Innenpolitik
Antisemitismus: Schulen sind wachsam und lehren Gedenken
Die Schulen sind wachsam gegenüber dem Antisemitismus und stärken die Kultur des Erinnerns, erklärte Bildungsminister Martin Polaschek bei einem Besuch im ehemaligen KZ Mauthausen.
Befreiung des KZ Mauthausen
Der 5. und der 8. Mai sind Schlüsseltage der Niederlage der NS-Diktatur im Jahr 1945 und damit der Geschichte Österreichs. Am 5. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen durch US-Streitkräften vom NS-Terror befreit, am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht, womit in Europa der Zweite Weltkrieg endete.
Diese Tage sind Gedenktage, die von Initiativen und Verbänden sowie von der Staats- und Regierungsspitze an historischen Stätten und im Parlament und für klare Appelle für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz sowie gegen Antisemitismus genutzt werden.
Antisemitismus: Bildung zu NS-Verbrechen
Nach seinem Besuch im ehemaligen KZ Mauthausen verwies Bildungsminister Martin Polaschek „auf die zahlreichen Maßnahmen“ des Ressorts, um Schülerinnen und Schülern ein zeitgemäßes, innovatives und adäquates Lernen über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu ermöglichen.
Der gegenwärtige Anstieg antisemitischer Vorfälle werde wachsam beobachtet, sagte Polaschek. Der Lehrerschaft werde Fortbildung angeboten, um Antisemitismus vorzubeugen.
Mit dem Mobilitätszuschuss für den Besuch von Gedenkstätten werden jährlich 3.600 Schulen unterstützt, die KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen zu besuchen. Auf erinnern.at werden innovative Lernmaterialien angeboten.