Innenpolitik

Antisemitismus: Schulen sind wachsam und lehren Gedenken

Gedenken an die Opfer des NS-Antisemitismus: Präsident Wolfgang Sobotka, Bundeskanzler Karl Nehammer, Innenminister Gerhard Karner, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Bildungsminister Martin Polaschek an der Gedenkstätte des KZ-Mauthausen. Foto: Andy Wenzel

Die Schulen sind wachsam gegenüber dem Antisemitismus und stärken die Kultur des Erinnerns, erklärte Bildungsminister Martin Polaschek bei einem Besuch im ehemaligen KZ Mauthausen.

 

Befreiung des KZ Mauthausen

Der 5. und der 8. Mai sind Schlüsseltage der Niederlage der NS-Diktatur im Jahr 1945 und damit der Geschichte Österreichs. Am 5. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen durch US-Streitkräften vom NS-Terror befreit, am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht, womit in Europa der Zweite Weltkrieg endete.

Diese Tage sind Gedenktage, die von Initiativen und Verbänden sowie von der Staats- und Regierungsspitze an historischen Stätten und im Parlament und für klare Appelle für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz sowie gegen Antisemitismus genutzt werden.

Die Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Barbara Glück, führt durch das Gelände.

Direktorin Barbara Glück, führt durch durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Antisemitismus: Bildung zu NS-Verbrechen

Nach seinem Besuch im ehemaligen KZ Mauthausen verwies Bildungsminister Martin Polaschek „auf die zahlreichen Maßnahmen“ des Ressorts, um  Schülerinnen und Schülern ein zeitgemäßes, innovatives und adäquates Lernen über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu ermöglichen.

Der gegenwärtige Anstieg antisemitischer Vorfälle werde wachsam beobachtet, sagte Polaschek. Der Lehrerschaft werde Fortbildung angeboten, um Antisemitismus vorzubeugen.

Mit dem Mobilitätszuschuss für den Besuch von Gedenkstätten werden jährlich 3.600 Schulen unterstützt, die KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen zu besuchen. Auf erinnern.at werden innovative Lernmaterialien angeboten.

Gedenken an die Opfer des NS-Antisemitismus: Präsident Wolfgang Sobotka, Bundeskanzler Karl Nehammer, Innenminister Gerhard Karner, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Bildungsminister Martin Polaschek an der Gedenkstätte des KZ-Mauthausen. Foto: Andy Wenzel
Gedenken an die Opfer des NS-Antisemitismus: Präsident Wolfgang Sobotka, Bundeskanzler Karl Nehammer, Innenminister Gerhard Karner, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Bildungsminister Martin Polaschek an der Gedenkstätte des KZ-Mauthausen. Foto: Andy Wenzel