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Stimmengewinne für ÖVP bei Wahl in Kärnten

Stimmengewinne für die ÖVP: Martin Gruber, Landesrat und Obmann der ÖVP Kärnten, gewann bei der Landtagswahl in Kärnten Stimmen hinzu. Bild: Screenshot ÖVP Kärnten

Kärnten hat gewählt – und die Volkspartei mit Spitzenkandidat LR Martin Guber gehört zu den Gewinnern dieser Wahl: Die ÖVP Kärnten erhöhte ihren Stimmenanteil auf 17,0 Prozent. Damit wird die ÖVP in der Landesregierung bleiben – und sie hat mit diesem Gewinn die Regierungsmehrheit im Bundesrat gefestigt.

 

Sicherheit und Wirtschaftsstandort

„Martin Gruber und die Kärntner Volkspartei erreichten ein sensationelles Wahlergebnis“ erklärte Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Nehammer in einer ersten Stellungnahme.

„Die verlässliche Regierungsarbeit im besten Interesse aller Kärntnerinnen und Kärntner wurde heute deutlich belohnt“, sagte Nehammer weiter, und stellte fest: „Die Kärntnerinnen und Kärntner haben deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Volkspartei in Kärnten weiterhin Regierungsverantwortung tragen soll.“

Zu einer der wesentlichen Leistungen Grubers als Landesrat gehört das erste Gesetz für Kärntens Regionalentwicklung. Damit sollen Infrastruktur, Dienstleistungen, Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung und Arbeitsplätze gesichert werden. Das Budget für Regionalentwicklung wurde von 1,5 auf 4,5 Mio. Euro verdreifacht.

 

Stimmengewinne gegen Prognosen und Umfragen

Mit Gratulation „zu einem engagierten und äußerst erfolgreichen Wahlkampf“ stellte sich ÖVP Generalsekretär Christian Stocker ein. Es sei „trotz schwieriger Zeiten und Voraussetzungen“ gelungen, Vertrauen zu gewinnen. Stocker dazu: „Dieses hervorragende Ergebnis zeigt, dass die Umfragen einmal mehr völlig falsch gelegen sind. In diesem schwierigen Umfeld ein Plus zu erreichen, ist sensationell und der Verdienst von Martin Gruber und den Funktionärinnen und Funktionären der Kärntner Volkspartei.“

In seiner ersten Analyse verwies Stocker zudem auf die Hilfen der Bundesregierung; „Sie kommen bei den Menschen an, die Arbeit von Kanzler Karl Nehammer macht sich bezahlt.“

 

Start als junger Bürgermeister

Zur Person: Martin Gruber wurde 2009 mit 25 Jahren Bürgermeister von Kappel am Krappfeld, im Sommer 2018 übernahm der Nebenerwerbsbauer die Führung der Landespartei und in der Landesregierung die Agenden für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft. Bei der Landtagswahl 2018 hatte Gruber mit 3.300 Vorzugsstimmen das beste Ergebnis aller ÖVP-Kandidaten erreicht. Zuvor war Gruber Referent des früheren Landesrates und ÖVP-Ches Josef Martinz, zugleich im Gemeinde- und im Bauernbund engagiert und vernetzt.

 

Vorläufiges Ergebnis

Zum Ergebnis: Die ÖVP Kärnten erhöhte ihren Stimmenanteil um 1,6 Prozentpunkte auf 17 Prozent, während die SPÖ unter LH Peter Kaiser von 48 auf 39 Prozent der Stimmen fiel, also 9 Prozentpunkte Stimmenanteil verlor. Die FPÖ hat ebenfalls zugelegt (24,6Prozent), das neue Team Kärnten erhielt prompt 10 Prozent der Stimmen. Grüne und Neos scheiterten neuerlich an der Hürde für ein Grundmandat, nämlich 4 Prozent. Alle Zahlen zum vorläufigen Ergebnis HIER