Innenpolitik

Für ÖVP bleiben Deutschförderklassen „unerlässlich“

Eine Studie sieht Weiterentwicklungsbedarf bei den Deutschförderklassen. Für die ÖVP darf dieses Förderprogramm nicht in Frage gestellt werden. Es ist "unerlässlich" und "wichtiger denn je". Foto: istock / skynesher

Die Volkspartei bleibt dabei, dass alle Menschen, die nach Österreich kommen und tatsächlich hier bleiben, die deutsche Sprache erlernen müssen. Am Montag entbrannte eine Diskussion über Deutschförderklassen, die 2018 eingeführt worden sind. Laut einer Evaluierungsstudie im Auftrag des Bildungsministerium wurde eine Weiterentwicklung der Förderklassen empfohlen.  

 

ÖVP-General Stocker: „Fördermodell wichtiger denn je“

Die Volkspartei bleibt angesichts der Empfehlung dabei, dass die Deutschförderklassen fortgeführt werden müssen und „unerlässlich“ für eine erfolgreiche und funktionierende Integration sind. „Die von der Bundesregierung im Jahr 2018 eingeführten Deutschförderklassen sind für die Integration von Kindern und Jugendlichen unerlässlich. Angesichts der hohen Zahl an Ukraine-Vertriebenen – die in Österreich Schutz finden – ist dieses Fördermodell wichtiger denn je“, erklärt ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker.

 

Deutschförderklassen ein „Erfolgsweg“

Die Deutschförderklassen sind laut Stocker das „bestgeeignete Instrument, um Kindern und Jugendlichen eine hochwertige Deutschförderung und damit einhergehend alle Bildungs- und Berufschancen zu eröffnen“. Mit den Deutschförderklassen habe die Bundesregierung einen Erfolgsweg eingeschlagen – an dem „wir festhalten werden“, so Stocker weiter. „Die Bilanz lässt sich sehen: 717 bundesweit etablierte Deutschförderklassen, in denen zurzeit unter anderem 13.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.“

 

Taschner: „richtig und angemessen“

Auch der Bildungssprecher der ÖVP, Abgeordneter Rudolf Taschner, meldetet sich am Montag zu Wort. Er erachtet die Einführung der Deutschförderklassen als „richtig und angemessen“. So meint der Wissenschafter und Autor Taschner: „Das derzeitige Deutschfördermodell mit den Deutschförderklassen stellt ein wirksames Instrument dar, allen Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Deutschförderung und damit alle Chancen für ihre Zukunft zu eröffnen. Die Einführung der Deutschförderklassen war bereits 2018 richtig und angemessen. Und im Zuge der Ukrainekrise stellt sich zudem heraus, dass die Einführung der Deutschförderklassen nicht zu früh erfolgte. Denn heute wäre eine Integration der fast 13.000 aus der Ukraine vertriebenen Kinder und Jugendlichen ohne das bereits bewährte System der Deutschförderklassen unmöglich.“