Innenpolitik
Mit Digitalisierung zu neuem Wohlstand
Pandemie, Krieg, Krise – Die letzten Jahre haben wir in der Digitalisierung den Perfect Storm erlebt. Jetzt gilt es das Momentum des Sturms zu nutzen, um die Digitalisierung in Österreich voranzubringen.
Seit vielen Jahren verlagert sich das Leben immer mehr in den digitalen Raum und besonders durch die Social-Distancing-Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie sorgten für einen deutlichen Digitalisierungsschub. Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn alleine dieses Jahr der Verbrauch des Internet-Datenvolumens auf rund 5.700 Petabyte bei der Breitbandnutzung und rund 3.500 Petabyte bei der mobilen Internetnutzung geschätzt wird. In einer digitalen Welt bedarf es neue Kompetenzen.
Mittlerweile sind in neun von zehn Berufen digitale Kompetenzen gefragt und die Erkenntnisse des Digital Skills Barometers zeigen, dass die digitale Fitness der durchschnittlichen Österreicherinnen und Österreicher überschätzt wird. Handlungsbedarf besteht vor allem bei den digitalen Basiskompetenzen.
„Gerade in einer wirtschaftlichen fordernden Zeit müssen wir die Chancen der Digitalisierung für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität offensiv nutzen. Digitales Wissen ist in jeder Hinsicht der Treibstoff für die Zukunft. Jetzt gilt es das Momentum zu nutzen, um die Digitalisierung in Österreich voranzubringen“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
Basiskompetenzen für alle ÖsterreicherInnen bis 2030
„Digitale Fähigkeiten sind der Weg zum Erfolg – ob jung oder alt, ob im Unternehmen oder im Privatleben – und diese Fähigkeiten wollen wir mit der digitalen Kompetenzoffensive nachhaltig fördern. Mein Ziel ist, dass spätestens bis 2030 alle Österreicherinnen und Österreicher mindestens über digitale Basiskompetenzen verfügen“, erläutert Tursky weiter.
Mit der digitalen Kompetenzoffensive sollen die digitalen Instrumente nicht nur richtig verwendet werden, sondern die Digitalisierung gemeinsam mit dem Menschen verantwortungsvoll und nachhaltig gestaltet werden. Darüber hinaus soll der Anteil an IT[1]Fachkräften gesteigert werden und durch die Einführung eines einheitlichen Zertifizierungsstandards die digitalen Fähigkeiten mess- und vergleichbar gemacht werden.
Österreich wird zum Digitalisierungsstandort
Um diese Ziele zu erreichen und Österreich als Digitalisierungsstandort attraktiver zu machen, werden neben Roadshows zur ID-Austria und dem digitalen Führerschein auch Kompetenzdialoge in den Ländern geführt sowie laufend die Initiativen und Projekte der unterschiedlichen Ressorts verstärkt. Dazu wird eine Geschäftsstelle für Digitale Kompetenzen in der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OEAD) zur Umsetzung und Koordination und die Schaffung einer Datenbasis zu digitalen Kompetenzen über die Statistik Austria eingerichtet.
„Digitale Fähigkeiten sind der Weg zum Erfolg – ob jung oder alt, ob im Unternehmen oder im Privatleben – und diese Fähigkeiten wollen wir mit der digitalen Kompetenzoffensive nachhaltig fördern. Wenn wir die richtigen Schwerpunkte setzen, beispielsweise indem wir die Digitalisierung als Trägerrakete nutzen, können wir Österreich zu neuem Wohlstand verhelfen“, so Tursky abschließend.