Innenpolitik
2022 war Schritt ins Unternehmertum hoch im Trend
Trotz globaler Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheiten setzten im vergangenen Jahr wieder tausende Menschen in Österreich den Schritt in die Selbständigkeit. Die vom Wirtschaftsministerium veröffentlichte Zahlen zeigen, dass der Trend, in die Selbständigkeit zu gehen und ein eigenes Unternehmen zu gründen, auch 2022 anhielt.
Kocher: „Sichert Arbeitsplätze“
Insgesamt erfolgten im Jahr 2022 genau 86.645 Gewerbeanmeldungen. „Trotz des russischen Angriffskrieges und der damit verbundene Teuerung wurden 86.645 Gewerbe im Jahr 2022 angemeldet. In vielen Fällen ist das der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Das vergangene Jahr war für viele Unternehmen von großen Herausforderungen geprägt. Umso erfreulicher ist es, dass sich viele Personen für das Unternehmertum entscheiden. Das sichert in Österreich viele Arbeitsplätze. 2022 haben wir mit zahlreichen Maßnahmen versucht, ein Unternehmensumfeld von Vertrauen und Stabilität zu schaffen. Das ist auch unser Ziel für 2023“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Im Bundesländervergleich wird das Ranking von der Bundeshauptstadt mit 19.850 Gewerbeanmeldungen angeführt. In den anderen Bundesländern zeigt sich ein ähnlicher Trend, so haben die Anmeldungen in Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich die Marke von mehr als 10.000 neuen Anmeldungen deutlich durchbrochen.
Online-Anmeldung boomt
Die in der Pandemie enorm gestiegene Zahl der Online-Gewerbeanmeldungen ist mit über 76.000 seither ebenfalls stabil hoch geblieben. „Das Service, das durch die pandemiebedingten Rahmenbedingungen vielfach erst von Usern entdeckt wurde, wird dauerhaft angenommen. Gut vier von fünf Anträgen erfolgen digital. Die stabil steigenden Zahlen zeigen den großen Zuspruch zur Verwendung des digitalen ‚Gewerbeinformationssystem Austria (GISA)‘. Durch die einfache digitale Inanspruchnahme des Angebotes sparen Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmen viel Zeit, Aufwand und Kosten bei Gewerbeanmeldungen, Standortverlegungen, Betriebseröffnungen und Geschäftsführerbestellungen“, so Kocher.