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Unterstützung und Perspektiven für Kika-Mitarbeiter
Unterstützung für die Mitarbeiter für Kika/Leiner und Wahrung aller Interessen der Republik: Das bekräftigten Bundesregierung und Regierungsparteien, als der Nationalrat diese Woche Verkauf und Pleite von Unternehmensteilen der Kika-Leiner Gruppe besprach. Die Debatte dazu verlief hitzig.
Alle Hebel in Bewegung gesetzt
„Die Betroffenen brauchen Unterstützung und Perspektiven“ erklärte die Jugend-Staatssekretärin im Bundskanzleramt, Claudia Plakolm. Sie beantwortete die von der SPÖ in einem Dringlichen Antrag an Bundeskanzler Karl Nehammer gerichteten Fragen.
Das Arbeitsmarktservice (AMS) und das Arbeits- sowie Wirtschaftsministerium „führen intensive Gespräche“ sagte Plakolm weiter. Die Zeit dränge, die Sozialpartner beteiligen sich an den Gesprächen. Österreich sei ein Land sozialer Sicherheit, die von Kündigungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können aufgefangen werden.
„Alle politisch Verantwortlichen arbeiten im Eiltempo“, denn im Sommer könnten erste Kündigungen erfolgen. Dann stehe das Frühwarnsystem bereit, das AMS ist vorbereitet und Berater stehen bereit.
Tausende offene Stellen
Die Perspektiven ergeben sich, so Plakolm, unter anderem aus den derzeit 20.000 offenen Stellen im Handel, davon rund 4.500 in Oberösterreich. Alleine in der Sparte Textil- und Möbelhandel seien derzeit 1.700 Stellen zu besetzen.
So wie einerseits den Betroffenen mit Unterstützung und Perspektiven geholfen werden, werde andererseits die Republik ihre Interessen wahrnehmen, denn der Staat sei ein großer Gläubiger von Kika-Leiner.
Wie Plakolm bekräftigte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher, volle Unterstützung für die Mitarbeiter und verwies auf den Entgeltfortzahlungsfonds: „Sämtliche Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gesichert, auch die Fortzahlungen“, sagte Kocher.
Auch ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker äußerte sich dazu – zur Sache berichtete.