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Österreich bei Innovation an Europa-Spitze

Österreich holt im EU-weiten Innovationsranking auf und liegt nun auf Platz sechs. Ziel bleibt unter die besten fünf zu kommen. Foto: istock/NicoEINino

Österreich gehört bei Innovationen zur Spitze in Europa. Es ist eine Bewertung, die jedes Jahr von der Europäischen Kommission veröffentlicht wird: Das European Innovation Scoreboard (EIS) vergleicht die Innovationskraft der verschiedenen EU-Länder miteinander. Dieses Jahr machte Österreich Plätze gut.

 

Anhand eines zusammengesetzten Indikators, der aus 32 Einzelindikatoren besteht, wird die Innovationskraft jedes Landes gemessen. Im aktuellen Ranking hat sich Österreich von Platz acht auf Platz sechs verbessert. Das ist eines der besten Ergebnisse, die Österreich in der Geschichte des EIS erzielt hat, so das Arbeits- und Wirtschaftsministerium in einer Aussendung.

 

Platz 1 bei „Strong Innovators“

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher betont die Bedeutung von Innovation für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs: „Österreich ist am Sprung zur europäischen Innovationsspitze. Wir haben uns von Platz 8 vom Vorjahr auf den 6. Platz verbessert. Damit führt Österreich nun die Gruppe der ‚Strong Innovators‘ an. Dank unserer innovativen Unternehmenslandschaft ist es uns gelungen, über Innovation positive Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung zu setzen und damit heimische Arbeitsplätze zu sichern sowie zu schaffen.“

 

Ziel: unter die besten Fünf kommen

Das Ranking in der Gruppe der „Innovation Leader“ wird von Dänemark angeführt und umfasst Schweden, Finnland, die Niederlande und Belgien.

Dahinter folgt die Gruppe der „Strong Innovators“, angeführt von Österreich. Diese umfasst Deutschland, Luxemburg, Irland, Zypern und Frankreich. „Somit rücken wir unserem langfristigen Ziel, dass Österreich zu den fünf besten Nationen gehört, ein beachtliches Stück näher“, sagt Kocher. Festgelegt ist dieses Ziel in der FTI-Strategie 2030.

Daher ist es wichtig, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben. „Mit einem breiten Mix in der Innovationspolitik, wie insbesondere der bis 2030 mit 5,7 Milliarden Euro dotierten Transformationsoffensive der Bundesregierung, wollen wir die Rahmenbedingungen für Innovation und die Transformation der Wirtschaft optimieren.“ So könne der eingeschlagene Innovationspfad fortgesetzt werden, erklärt Kocher.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont, dass sich konsequente, zielgerichtete Investitionen in die Forschung und Innovation lohnen: „Die Klima- und Transformationsoffensive trägt wesentlich dazu bei, damit wir durch grüne Innovationen führend werden.“

 

Klein- und Mittelbetriebe steigern Innovationsaktivität

Österreich sticht im Ranking vor allem durch die hohe Dichte an Innovationen hervor. Dies geht auf kleine und mittlere Unternehmen zurück, die ihre Aktivitäten deutlich gesteigert haben.

Die Innovationen betreffen Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Industrielle Leitbetriebe tragen ebenfalls zur Innovationslandschaft bei.

Der private Sektor liegt im Spitzenfeld der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E). Laut der Globalschätzung der Statistik Austria für 2023 belaufen sich die F&E-Ausgaben auf 15,5 Milliarden Euro, wobei rund zwei Drittel dieser Investitionen von Unternehmen stammen.

Bei der Anmeldung von Schutzrechten für geistiges Eigentum belegt Österreich im Innovationsranking den ersten Platz. Dieser Schutz geistigen Eigentums ist einer 12 Dimensionen, die erhoben werden. „Der Schutz geistigen Eigentums ist von entscheidender Bedeutung für Innovationen und die Entwicklung von Technologien, da er Anreize für Forschungs- und Entwicklungsarbeit auslöst und Schutz der von Investitionen schafft“, erklären die Minister Kocher und Gewessler.