Deutschlands größte Zeitung, die Bild, widmet sich in einem Beitrag der Asylpolitik in Österreich. Das Bild-Fazit: Österreich kann Asylwende – Deutschland nicht.

Die sinkenden Asylzahlen in Österreich im ersten Halbjahr 2023 sorgen nun auch in Berlin für größere Aufmerksamkeit und neidische Blicke in die Alpenrepublik. Ohne das Asylversagen der rot-grün-gelben Regierung in Berlin beim Namen zu nennen, macht die Bild-Zeitung recht deutlich, was sie von der aktuellen Asylsituation dies- und jenseits der deutsch-österreichischen Grenze hält.

 

Bild: „In Deutschland explodieren die Asylzahlen“

„Deutschlands nächster Nachbar macht Schluss mit Migrationskrise! Nach Dänemark entspannt sich jetzt auch in Österreich die Lage. In Deutschland explodieren die Migrationszahlen“, schreibt das Blatt in der Onlineausgabe.

Der Bericht listet die Entwicklung der Asylzahlen in Deutschland und in Österreich auf: so wurden laut Bild im ersten Halbjahr um 77,5 Prozent mehr Asylanträge im vergleichen zum Vorjahr gestellt (162 271, davon 150 166 Erstanträge). Gleichzeitig verzeichnet Österreich im gleichen Zeitraum einen Rückgang um 30 Prozent! „Mehr noch: Im Juni sanken die Zahlen sogar um die Hälfte“, betont die Bild.

Erstaunt zeigt sich die Zeitung besonders über die rasante Trendumkehr. War Österreich noch im vergangenem Jahr mit rund 108.000 Asylanträgen das am stärksten belastete Land in der EU, verlassen nur ein halbes Jahr später mehr Asylwerber das Land als neue einen Antrag auf Asyl stellen.

Den schnellen Rückgang der Asylzahlen in Österreich führ die Bild auf die konsequente Asylpolitik mit Blitz-Asylverfahren, Grenzraumkontrollen und Abschiebungen zurück.