Innenpolitik
„Mehr als 34,6 Milliarden Euro an Corona-Hilfen in Österreich“
Österreich hat deutlich mehr Corona-Hilfen pro Kopf ausbezahlt, als andere EU-Länder. Zusätzlich wird der Ausfallsbonus erhöht, um die Liquidität der Unternehmen zu gewährleisten, berichtete Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bei einem Pressestatement Mitte der Woche.
Österreich auf Platz 1. in der EU bei COVID-Unterstützungen
Mit fast 2.600 Euro pro Kopf wurden etwa doppelt so hohe COVID-Unterstützungen gewährt, als wie in Deutschland (1.300), der Schweiz (1.300) oder auch in Schweden (1.300).
In den Jahren 2020 und 2021 hat Österreich insgesamt über 10 % des Brutto-Inlandsproduktes (BIP) für COVID-Hilfsmaßnahmen verwendet. Der EU-Durchschnitt beträgt 5,5 % des BIP. Österreich ist im Vergleich des BIP im EU-Ranking auch auf Platz 1.
Liquidität gewährleisten – Ausfallsbonus erhöht
Um die Liquidität der Unternehmen für die Monate März und April aufrecht zu erhalten, wird der Ausfallsbonus erhöht. Somit können in Zukunft statt 15 %, 30 % Ausfallsbonus beantragt werden. Somit können gemeinsam mit den 15 % Vorschuss auf den Fixkostenzuschuss insgesamt 45 % des Umsatzrückganges beantragt werden.
Weiters wird die Obergrenze für den Bonusteil des Ausfallsbonus für die beiden Monate März und April von 30.000 auf 50.000 Euro angehoben.
Zusätzlich zur Anhebung des Ausfallbonus kann jedes Unternehmen, das mehr als 40 % Umsatzausfall hat, über FinanzOnline einen Bonus von bis zu 80.000 Euro pro Monat beantragen.
Insgesamt können somit bis zu 80.000 Euro pro Monat über FinanzOnline beantragt werden. Der erhöhte Bonus kann für März ab dem 16. April beantragt werden. Insgesamt wird durch die neue Regelung pro Monat 230 Millionen Euro mehr an Liquidität zur Verfügung gestellt werden.
„Effektives und breitenwirksames Hilfsprogramm“
„Mit dem Ausfallsbonus haben wir im Februar ein sehr effektives und breitenwirksames Hilfsprogramm gestartet. Jedes Unternehmen, dass mehr als 40% Umsatzausfall hat, kann über FinanzOnline nun einen Bonus von bis zu 80.000 Euro pro Monat für März und April ab morgen beantragen. Aktuell haben wir bereits etwa 160.000 Anträge mit einem Volumen von fast einer Milliarde Euro erhalten. Davon sind rund 110.000 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 700 Millionen Euro ausgezahlt worden. Im Durchschnitt landeten 7.000 Euro pro Monat innerhalb von 10 Tagen bei den Antragstellern am Konto“, resümiert Finanzminister Gernot Blümel.
Weitere Informationen zu den aktuellen Fördermöglichkeiten finden Sie auf den Seiten des Finanzministeriums und der Wirtschaftskammer Österreich.