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Mit Klarnamen gegen Fakes und Propaganda

Nächste Etappe der Entlastung: Die Absetzbarkeit des Kirchenbeitrages wird auf 600 Euro erhöht. Foto: Tourismus Sbg./Günter Breitegger

Fake-Bewertungen schaden der Wirtschaft und dem Standort, könnten aber durch Einsatz von Künstlicher Intelligenz noch zunehmen. Daher drängen die ÖVP-Parlamentarier Gabriel Obernosterer und Peter Weidinger auf Klarnamenpflicht für Bewertungen auf Plattformen. Und sie verweisen auf ein Service: Wie erkennt man Fakes?

 

Online-Rezensionen beeinflussen Entscheidungen

„Der Kampf gegen Fake-Bewertungen von Waren, Dienstleistungen und Betrieben ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Österreich. Gerade Gastronomie- und Tourismusbranche werden hier stark in Mitleidenschaft gezogen“ sagte etwa Abg. Gabriel Obernosterer, seit Jahren in Hotellerie und Gastronomie tätig.

„Online-Rezensionen beeinflussen häufig Kaufentscheidungen“, erklärte Abg. Peter Weidinger, Konsumentensprecher der ÖVP. Daher sei es bedeutsam, dass sie korrekt erfolgen.

 

Für Klarnamenpflicht

Beide Parlamentarier sprechen sich für die Klarnamenpflicht aus, wie sie im Österreichplan von Bundeskanzler Karl Nehammer gefordert wird. Das könnte Fakes in den Bewertungen vermindern und zudem die Verfolgung von rechtswidrigen Aussagen – etwa Drohungen – durch Behörden erleichtern. Zudem könnten sich Betroffene gegen Wettbewerbsverzerrung wehren.

Fälschungen – etwa Lob des einen Unternehmens oder Herabsetzung des anderen – durch Scheinkunden verzerren den Wettbewerb. Zudem könnten Fakes durch Künstliche Intelligenz automatisch für Bots generiert werden.

Diese Fehlentwicklungen könnten durch Klarnamenpflicht vermindert werden, erklärten Obernosterer und Weidinger, die darin Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky zustimmen. Das Recht gelte auch für das Internet, Meinungen sollten nicht beschnitten werden.

Die Bundesregierung hat zur Zulässigkeit von Bewertungen im Internet eine Information veranlasst, die Nutzern hilft, einerseits Fakes zu erkennen und andererseits korrekt zu bewerten. Siehe unter onlinesicherheit.gv.at