Regierung

Wasserstoff: frische 1,4 Milliarden Euro für die Forschung in EU

Wasserstoff als Treibstoff: Das österreichische Unternehmen EDC Anlagentechnik hat die erste Wasserstofftankstelle in Bulgarien eröffnet, berichtet das Portal www.h2-view.comel

Bei Klimaschutz und Energiewende verweist die ÖVP stets auf eine gegenüber neuen Technologien offene Vorgangsweise, etwa Wasserstoff. Genau dafür gibt’s jetzt ein Ja der Europäischen Kommission für 1,4 Forschungs-Milliarden in sieben EU-Mitgliedstaaten. Österreich beschleunigt ebenfalls diese Forschung und Entwicklung. 

 

Wasserstoff und Brennstoffzellen

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten streben nach einer umweltfreundlichen Mobilität. Als eine Option gelten Brennstoffzellen, mit denen sich aus Hydrogen genug Strom produzieren lässt, etwa um Busse und Lkws anzutreiben.

Dafür ist jedoch Forschung erforderlich, die staatlich finanziert werden muss. Dies setzt eine Zustimmung der Europäischen Kommission voraus, damit Regeln fairen Wettbewerbs eingehalten werden. Genau dies Genehmigung ist jetzt erfolgt.

 

7 Staaten, 11 Unternehmen, 13 Projekte

Die Europäische Kommission hat am Dienstag ein Forschungsvorhaben von sieben Mitgliedstaaten beihilfenrechtlich genehmigt: Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, die Niederlande, die Slowakei und Spanien wollen 1,4 Milliarden in die Forschung von Brennstoffzellen sowie zur Erzeugung und Speicherung von Hydrogen investieren. Genau 11 Unternehmen werden 13 Vorhaben durchführen, wobei weitere 3,3 Milliarden Euro an privaten Investitionen mobilisiert werden dürften, wie die Kommission in einer Medien-Info mitteilte.

Mit der EU-Strategie wurde ein Rahmen geschaffen, um CO2-armes Hydrogen bereitzustellen und eine klimaneutrale Wirtschaft zu fördern, was von der Initiative Hydrogen Europa forciert wird. Österreich hat 2022 eine Wasserstoffstrategie vorgelegt, erste Unternehmen betreiben Projekte für den Umstieg auf Hydrogen.

Erst vor einer Woche verabschiedete der Ministerrat einen Gesetzesentwurf für die Produktion von erneuerbaren Wasserstoff nicht biogenen Ursprungs. Diese Förderung alternativer und ökologischer Treibstoffe soll am 4. Juni im Ausschuss und dann im Juni-Plenum des Nationalrats beschlossen werden.