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Platz 1 für Österreichs Familienleistungen

Kinder halfen mit beim - symbolischen - Spatenstich in Stettel dorf in Niederösterreich: Auftakt zum Ausbau der Kinderbetreuung, ein Programm mit 4,5 Milliarden Euro für Kinder und Familien. Fotos: Andy Wenzel

Bei den Leistungen des Staates für Kinder und für Familien ist Österreich bereits Europameister – aber jetzt gibt es eine weitere Zahlung für einkommensschwache Familien. Der Beschluss fiel am Mittwoch im Nationalrat und ist Anlass für eine aufschlussreiche Bilanz.

 

Neue Sonderzahlung

„Die Unterstützung für Familien ist dieser Bundesregierung ein großes Anliegen“, hatte Ministerin Susanne Raab beim Start des Zukunftsfonds erklärt. Daraus finanzieren Länder und Gemeinden – unter anderem – Einrichtungen der Kinderbetreuung.

Neu ist eine monatliche Sonderzahlung von 60 Euro pro Kind bis zum Alter von 18 Jahren über das Jahr 2024 hinausgehend für einkommensschwache Haushalte, sofern sie Anspruch auf einen Alleinerzieher- bzw. Alleinverdienerabsetzbetrag haben. Finanziert wird dies aus der Aufteilung des letzten Drittels der Kalten Progression, die jetzt im Nationalrat beschlossen wurde.

Was in dieser Legislaturperiode Haushalte geschah:

  • Die Familienleistungen wurden an die Inflation angepasst, sie werden jetzt regelmäßig valorisiert;
  • Der Familienbonus Plus wurde auf 2.000 Euro erhöht
  • Der Mutter-Kind-Pass wurde digitalisiert und um Elternberatung erweitert

Zugleich wurde in Einrichtungen für Kinder investiert:

  • Bund, Länder und Gemeinden investieren 4,5 Milliarden Euro in Ausbau und in Qualität der Kinderbetreuung, um Eltern echte Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung zu bieten. Der Start erfolgte im Frühsommer in Stetteldorf (NÖ).
  • Rund 500 Millionen Euro werden jährlich in die Elementarpädagogik (Kinderhort, Kindergarten) investiert.

Diese Leistungen haben dazu beigetragen, die Teuerung für Haushalte mit Kindern abzufedern, ergab eine Studie von Joanneum Research.

Betreuungsquote deutlich gestiegen

Als erste Folgen sind die Betreuungsquoten deutlich gestiegen, es gibt um 15 Prozent mehr Betreuungsplätze, die mit einer Vollzeitbeschäftigung der Eltern vereinbar sind: Für 63 Prozent der Unter-3-Jährigen und 58 Prozent der 3- bis 6-Jährigen stehen Betreuungsplätze zur Verfügung.

Zugleich werden Unternehmen kinderfreundlicher: Ministerin Raab hat in der letzten Jahren knapp 350 Betriebe als familienfreundlich zertifiziert.

Eine Studie des Instituts für Familienforschung und der Universität Wien bestätigt die Zufriedenheit mit Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Schulstartgeld, Familienzeitbonus, Kindermehrbetrag, Partnerschaftsbonus und Familienbonus Plus. Erfasst wurden

  • die Leistungen für Familien mit Kindern,
  • Ergänzungsleistungen wie Arbeitslosenbezug, Wohn- und Sozialhilfe
  • Maßnahmen, die für Eltern die Steuern senken.

„Kein Land in der Europäischen Union unterstützt Familien so sehr wie Österreich“, erklärte Raab mit Verweis auf diese Studien. „Darauf können wir zurecht sehr stolz sein, denn wir haben in den letzten Jahren die Unterstützungsleistungen von der Beihilfe bis zum Bonus Plus ausgeweitet und erhöht, um Eltern und Kindern bestmöglich unter die Arme zu greifen. Österreich ist verdient auf Platz 1!“, sagt Raab.