Die neue Europäische Kommission ist begleitet von einem stark gestiegenen Vertrauen der Öffentlichkeit in die Europäische Union, erhob Eurobarometer. Die Umfrage zeigt weiters: In Österreich genießen das Parlament und die Regierung deutlich höheres Vertrauen als in anderen Ländern der EU.

 

Vertrauen in EU auf Höchstwert

Das Vertrauen der europäischen Öffentlichkeit in die EU ist laut Eurobarometer auf einen Höchstwert von 51 Prozent gestiegen. Es beträgt unter Jugendlichen sogar 59 Prozent. Drei Viertel der Befragten fühlen sich als EU-Bürgerinnen und -Bürger, etwas mehr als 60 Prozent schätzen die Zukunft der EU als positiv ein, heißt es in einer Information der Europäischen Kommission.

Die Bevölkerung Österreichs erachtet die Teuerung und die Zuwanderung als die zwei bedeutsamstem Themen des Landes. Die zwei wichtigsten Themen der EU sind nach Meinung der Österreicher hingegen der Krieg in der Ukraine und die Zuwanderung, erhob Eurobarometer.

 

Höheres Vertrauen in Parlament und Regierung

Im Vergleich des Vertrauens in Institutionen wie das Parlament oder die Regierung liegt Österreich deutlich über dem Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedstaaten:

In Österreich vertrauen 58 Prozent dem nationalen Parlament, im EU-Schnitt hingegen nur 37 Prozent.

In Österreich vertrauen 48 Prozent der Regierung, im EU-Schnitt hingegen nur 33 Prozent.

Die Befragten in Österreich beurteilen die gegenwärtige Lage auch besser als der Durchschnitt der EU-Bürgerinnen und Bürger: Als gut bezeichnen die Lage in Österreich 50 Prozent, im EU-Durchschnitt hingegen nur 30 Prozent; als schlecht bezeichnen die Lage im EU-Schnitt 60 Prozent, in Österreich nur 49 Prozent.

 

„Europa im Gespräch“ mit Ursula Plassnik

Apropos Lage und Zukunft: „Was bringen die nächsten fünf Jahre für Europa und für Österreich?“ ist die Frage einer Paneldebatte mit Österreichs früherer Außenministerin Ursula Plassnik am Donnerstag, 5. Dezember in Wien im Haus der Europäischen Union, in der Reihe Europa im Gespräch.