Das Jahr 2025 bringt auch im Bankenbereich Neuerungen für die Kunden. Ab Jänner werden Echtzeitüberweisungen europaweit zum Standard. Ab Mitte des Jahres laufen zudem die strengen Vergaberegeln für Immobilienkredite aus. Besonders für Häuslbauer bedeutet das einen leichteren Zugang zur Kreditfinanzierung.

 

Echtzeitüberweisungen rund um die Uhr

Bankkunden können ab dem 9. Januar 2025 europaweit auf den Empfang von Sofortüberweisungen rechnen. Ab dem 9. Oktober müssen Banken dann auch den Versand solcher Überweisungen ermöglichen – ohne zusätzliche Gebühren. Das heißt, Echtzeitüberweisungen, die weniger als zehn Sekunden dauern, dürfen nicht teurer sein als normale Transaktionen. Zudem können Kunden individuelle Limits für Echtzeitüberweisungen festlegen. Der Service wird an jedem Tag des Jahres, auch an Wochenenden und Feiertagen, rund um die Uhr verfügbar sein. Damit wird der Zahlungsverkehr in der EU schneller, günstiger und flexibler.

 

Immobilienkredite: Lockerungen und sinkende Zinsen

Mitte des Jahres endet die KIM-Verordnung, die seit 2022 strenge Kriterien für die Kreditvergabe vorschreibt. Dadurch entfällt die Pflicht für einen Eigenmittelanteil von mindestens 20 Prozent sowie die Begrenzung der Rückzahlungsrate auf maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettohaushaltseinkommens. Gleichzeitig dürften sinkende Zinsen Immobilienkredite zusätzlich erschwinglicher machen. (Zur-Sache berichtete)

 

2025 Impulse für den Wohnbau erwartet

Die Lockerung der Kreditvergaberegeln soll den Wohnbau wiederbeleben, der zuletzt stark unter der schwachen Wirtschaftslage gelitten hat. Allerdings bleibt abzuwarten, wie Banken die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an ihre Kundschaft weitergeben.