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Bundesheer beendet Seucheneinsatz in der Slowakei

11 Tage lang waren über 50 Soldaten des Bundesheeres in der Slowakei im Einsatz. Foto: Bundesheer

Die Katastrophenhilfeeinheit des Bundesheeres (AFDRU) hat ihren internationalen Einsatz zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei erfolgreich abgeschlossen. In elf Tagen dekontaminierten 53 Soldaten rund um die Uhr insgesamt 6.400 Großfahrzeuge am Grenzübergang Rajka. Der Einsatz erfolgte im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens.

 

Tanner mit Dank

„In diesen herausfordernden Tagen für alle landwirtschaftlichen Betriebe in der Slowakei und in Österreich zeigt sich einmal mehr der starke Zusammenhalt in der Europäischen Union“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Sie würdigte die Rolle des Bundesheeres als „verlässlichen Partner im internationalen Katastrophenschutz“. Die Soldaten hätten „mit ihrem unermüdlichen Einsatz dazu beigetragen, dass sich die Ausbreitung der Seuche zumindest verlangsamt hat und somit weitere Maßnahmen an anderen Stellen rechtzeitig ergriffen werden konnten“.

 

6.400 LKW dekontaminiert

Im Einsatz verbrauchte die AFDRU-Einheit etwa 250.000 Liter Wasser und 25.000 Liter Chemikalien. Behandelt wurden vor allem Unterböden sowie die Radbereiche der einreisenden Fahrzeuge. Im Schichtbetrieb konnten bis zu 25 Lkw pro Stunde dekontaminiert werden. In Summe konnten 6.400 LKW dekontaminiert werden.

 

Spezialeinheit 11 Tage in der Slowakei

Die Spezialeinheit des Bundesheeres war seit dem 26. März 2025 vor Ort. Mit ihrer Rückkehr nach Österreich beginnt nun die Wartung und Nachbereitung des eingesetzten Materials. AFDRU steht danach wieder für künftige internationale Einsätze zur Verfügung.

Die „Austrian Forces Disaster Relief Unit“ ist auf technische Hilfeleistungen, Dekontaminationsmaßnahmen und humanitäre Unterstützung spezialisiert. Als Teil des Europäischen Katastrophenschutzmechanismus verfügt sie über umfassende Erfahrung in Einsätzen im In- und Ausland.

Über AFDRU auf Zur-Sache.