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Bund will Frauenanteil in Aufsichtsgremien auf 50 Prozent erhöhen

Bis 2029 will die Bundesregierung den Anteil von Frauen in staatsnahen Aufsichtsräten auf 50 Prozent erhöhen. Foto: iStock/alvarez

Im Ministerrat wurde der Fortschrittsbericht 2025 über den Frauenanteil in den Aufsichtsgremien jener Unternehmen, an denen der Bund zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist, vorgelegt. Dabei wurde beschlossen, deren Anteil auf 50 Prozent weiter zu erhöhen.

 

Im Jahr 2024 waren 283 Aufsichtsratsmitglieder vom Bund entsendet worden, davon 150 Frauen. Insgesamt wurden 333 Mandate vergeben, mit einem Anteil von 163 weiblichen Aufsichtsräten. Besonders positiv: 43 der 53 betroffenen Unternehmen erfüllen bereits die bisherige Zielquote von 40 Prozent oder liegen darüber.

 

Ziel: bis 2029 50 Prozent Frauen-Anteil

Mit einem neuen Beschluss will die Bundesregierung nun bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode 2029 eine ausgeglichene Geschlechterquote von 50 Prozent erreichen. Diese Vorgabe soll schrittweise und unter Berücksichtigung der jeweiligen Funktionsperioden der Aufsichtsratsmandate umgesetzt werden.

 

Bund mit Vorbildwirkung

„Frauenpolitik ist auch Wirtschaftspolitik“, betonen die zuständigen Ministerin Eva-Maria Holzleitner und Jugendministerin Claudia Plakolm im Ministerratsvortrag. Höhere Anteile weiblicher Führungskräfte förderten nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern seien auch wirtschaftlich vorteilhaft, wie internationale Studien zeigten. Der Bund wolle hier weiterhin Vorbildwirkung entfalten und die Gleichstellung von der Geschlechter in entscheidenden Führungspositionen stärken.

Hier gehts zum Bericht des Vorjahres