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Wirtschaft dreht ins Plus
Die Prognosen für Österreichs Wirtschaft 2026 drehen sich in ein leichtes Plus. Das ist ein Anfang, sagt Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. Europa muss seine Energie- und Netzkosten senken.
Konjunkturtief durchschritten
„Wir haben den Konjunkturtiefpunkt durchschritten“, sagte Hattmannsdorfer in einem Pressegespräch zu den Prognosen von WIFO und IHS. „Wir sehen ein moderates Wachstum. Wir haben die dritte Korrektur der Forschungsinstitute von minus 0,3 % auf plus 0,5 % und nächstes Jahr auch mit einem erwarteten Wachstum von deutlich über 1 %. Es geht in die richtige Richtung. Es ist erfreulich.“
Wirtschaft braucht Wachstum
Allerdings „möchte ich offen und klar sagen, das ist noch zu wenig: Wir brauchen ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum, wenn wir die Art und Weise, wie wir in Österreich leben, aufrechterhalten wollen, wenn wir Jobs und den Sozialstaat absichern wollen“.
Schlüssel liegt in Energiepolitik
Die Schlüsselfrage ist die Frage der Energiepolitik. Nach den Entlastungen und Reformen brauche es nun eine europäische Anstrengung. Der Industriestrompreis beträgt in den USA 7 bis 18 Cent je kWh, in China 7 bis 18, in Europa ist er doppelt so hoch.
Daher muss der Einfluss des Gaspreises auf den Strompreis (Merit Order) vermindert werden. Österreich sei zudem als Transitland von hohen Netzkosten betroffen, weswegen die EU die Mittel für die erforderliche Ausgleichsenergie valorisieren sollte. Und für Österreich sei – drittens – das EU-Projekt des Wasserstoffkorridors bedeutsam.





