Bundesländer
Zeigt sich nun das wahre Gesicht der KPÖ?
Lange hat es nicht gedauert: Während Elke Kahr in Graz mit ihrem sozialen und bürgernahmen Auftreten versucht ein positives Bild von der der Kommunistischen Partei Österreich (KPÖ) zu zeichnen, fährt der KPÖ-Mandatar Werner Murgg nach Weißrussland und trifft sich mit Regierungsvertretern der kommunistischen Diktatur. Offenbart diese Anbiederung an das kommunistische Regime in Weißrussland das wahre Gesicht der KPÖ?
Zwei ideologische Welten – oder doch nicht?
Weißrussland ist die letzte Diktatur Europas. Machtinhaber Alexander Lukaschenko führt das Land seit Jahren autoritär. Auf Demonstrationen und Massenproteste gegen den Diktator antwortet er mit Gewalt. Zudem spricht das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte alleine seit dem 1. September 2020 von rund 450 dokumentierten Fällen von Folter und Misshandlung in der kommunistischen Diktatur Weißrussland.
Ganz anders das öffentlich gezeigte Bild der Kommunisten in Graz: Dort steht Elke Kahr der KPÖ vor und startete in die Gemeinderatswahl als Spitzenkandidatin der dunkelroten Partei. Kahr versuchte gerade während des Gemeinderatswahlkampfes ein menschliches, bürgernahes und soziales Bild von sich und ihrer Kommunistischen Partei zu zeichnen. Geldgeschenke und Spenden an sozial schwache Menschen unterstrichen das noch einmal. An die Ideologie des Kommunismus scheint auf den ersten Blick nur der Karl-Marx-Kopf in Kahrs Büro zu erinnern. Ein Besuch in Europas letzter Diktatur – Weißrussland – eines ihrer Mandatare, Werner Murgg, lässt dieses Bild nun aber bröckeln.
Auftritt im kommunistischen Staatsfernsehen
Wie es die Grazer Kommunisten aber wirklich mit der Ideologie haben, zeigte sich nun. Wie die „Kleine Zeitung“ berichtete, reiste der KPÖ-Mandatar Werner Murgg in die kommunistische Diktatur Weißrussland.
Damit aber nicht genug: Der österreichische Kommunist aus dem Team Kahr traf sich auf seiner Reise nicht nur mit weißrussischen Regierungsmitgliedern, sondern gab sogar im Staatsfernsehen der weißrussischen Diktatur ein Interview. Während sich also Kahr in Graz als sozial und bürgernah gibt, biedert sich ein Mandatar aus ihrer Partei der letzten kommunistischen Diktatur Europas öffentlich an.
Das wahre Gesicht der KPÖ
Auch wenn sich Elke Kahr selbst von Murgg und seiner Reise distanzierte, zeigt der Auftritt des KPÖ-Mandatars im weißrussischen Fernsehen die wahre Gesinnung, die bei den Kommunisten in Österreich und Graz zu finden ist.
Durch das Interview des KPÖ-Mandatars in Weißrussland ist auch ein Schaden für Österreich entstanden: So wurde das Interview des Österreichers Murgg im weißrussischen Staatsfernsehen als Unterstützung des weißrussischen Diktators gewertet und für propagandistische Zwecke missbraucht.
Es gibt daher zwei Möglichkeiten: Entweder war Murgg selbst zu naiv um zu begreifen, was sein Interview für Folgen hat. Oder er ist Sympathisant und Unterstützer des kommunistischen Diktators. Dass er sich für sein Interview nicht entschuldigte und keine Reue zeigte, bestätigt eher zweiteres. So sei es für Murgg lediglich wichtig, „sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen“, kommentierte er seinen Auftritt im weißrussischen Staatsfernsehen.
Dass auch die KPÖ-Wähler vom Sonntag nicht gewusst hat, welche Ideologie mit der KPÖ gewählt wird, erläuterte auch der Historiker Stefan Karner im Gespräch mit dem ORF. So habe das „KPÖ-Wählervolk hat de facto nicht gewusst, welche Ideologie es da gewählt hat“. Karner weiter: „Sie hätten anders gehandelt, wenn ihnen das bewusst gewesen wäre“, so das Zitat im „Standard“ zur Graz Wahl am Freitag.