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Bundesrat für mehr Energiebewusstsein an Schulen

Die 955. Sitzung des Bundesrates stand ganz unter dem Motto "Energiebewusste Schulen". Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

In der Bundesratssitzung zu Monatsende Juni wurden zwei neue Salzburger Bundesräte für die Volkspartei angelobt. Andrea Eder-Gitschthaler und Silvester Gfrerer gelten beide als erfahrene Mandatare, die ihre Arbeit nun weiter im Bundesrat fortsetzen können. In der aktuellen Stunde zum Thema „energieeffiziente Schule“ präsentierte Bildungsminister Martin Polaschek Projekte für Klimaschutz und Energiebewusstsein.

 

Aktuelle Stunde mit Polaschek

Die Wiener ÖVP-Bundesrätin Elisabeth Wolff meinte in der Aktuellen Stunde zu den Schulen der Zukunft: „Strom kommt aus der Steckdose, glauben viele, doch schon die Stromerzeugung bleibt den meisten ein Rätsel. Dabei ist diese Thematik eine wichtige für unsere Gesellschaft, und gerade die Schulen mit ihrer Vorbildwirkung können zu Vorreitern in Sachen Energiebewusstsein werden“.

Auch Bildungsminister Martin Polaschek stand während der Sitzung für Rede und Antwort zur Verfügung. Die Aktuelle Stunde widmete sich dem  Thema „Nachhaltig Bauen, energie:bewusst Schule leben“.

 

Energiebewusste Schulen der Zukunft

Kinder sollen bereits in der Schule lernen, wie man sich energieeffizient und nachhaltig verhält, betonte Wolff weiter. Aus diesem Grund strebt sie an, den Schulbetrieb so energieeffizient wie möglich zu gestalten und den Schülern zu zeigen, dass schon kleine Maßnahmen wie das Ausschalten von Licht und das Herunterfahren von Computern in Summe viel bewirken können.

Bei bestehenden Schulen sollten Möglichkeiten zur Nachrüstung in Betracht gezogen werden, sagte Wolff weiter. Die Installation von Photovoltaikanlagen bietet sich an, um nachhaltig Strom an Schulen zu erzeugen. In vielen Schulgebäuden wird die Installation von Photovoltaik daher bereits geprüft.

Darüber hinaus sollten alle neue errichteten Schulen den klimaaktiv Gold-Standard erreichen, was höchste Energieeffizienz bedeutet. Auf EU-Ebene sind diese bereits Spitzenreiter in diesem Bereich. Die Richtlinien werden fortlaufend angepasst, und die Einbindung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern ist der Schlüssel dazu.

 

Angelobung von Eder-Gitschthaler und Gfrerer

Zu Beginn der Sitzung des Bundesrates wurden die Salzburger Bundesrätinnen und Bundesräte Andrea Eder-Gitschthaler und Silvester Gfrerer angelobt. Beide sind bereits erfahrene Mandatsträger und setzen nun ihre Arbeit im Bundesrat fort.

Eder-Gitschthaler verwies Maßnahmen, die Lern- und Lehrbedingungen an den Schulen weiter zu verbessern und auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu achten. Das Ziel ist es, die Schulen fit für die Zukunft zu machen und somit auch die Kinder und Jugendlichen.

 

Wolff: Reduzierung von CO2-Emissionen

Wolff betonte die Reduzierung von CO2-Emissionen an Schulen durch eine energieoptimierte Betriebsführung. Dies könnte jährlich eine Einsparung von bis zu 7.000 Tonnen CO2 ermöglichen. Es ist wichtig, den effizienten Umgang mit Energie und den sinnvollen Energieeinsatz im Klassenzimmer in möglichst alle Fächer zu integrieren, um gemeinsam den Weg in eine nachhaltige Zukunft einzuschlagen.

Als Beispiel verwies Wolff auf die Wiener Schule in der Straßergasse, die durch ein wegweisendes Pilotprojekt das Potenzial von alternativen Energiesystemen auch für ältere Gebäude aufzeigt. Wolff würdigte Bildungsminister Polaschek ausdrücklich für diese Weichenstellung.

 

Göll: Schnelle, treffsichere und unbürokratische Hilfe für Familien

Kinder seien die tragende Säule unserer Gesellschaft, meinte die niederösterreichische ÖVP-Bundesratsabgeordnete Margit Göll einleitend. „Mit den Maßnahmenpaketen der Bundesregierung sorgen wir für einen Ausgleich hoher Lebens- und Wohnkosten und stärken Familien schnell, unbürokratisch und zielgerichtet“, sagte Göll in ihrer ersten Rede in der Länderkammer.

Familien würden am stärksten von der Teuerung betroffen sein, so Göll. Daher hilft die Bundesregierung mit Maßnahmenpaketen, wie der Abschaffung der kalten Progression und der Valorisierung von Familien- und Sozialleistungen. „Nun helfen wir jenen Familien, die es am meisten benötigen, treffsicher, automatisch und ohne Antrag mit einer monatlichen Unterstützung von 60 Euro pro Kind bis Ende 2024.“ Die staatlichen Hilfenkommen rund 400.000 Kindern zugute.

 

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Klimaschutz im Klassenzimmer