Innenpolitik

Prognose: Arbeitslosigkeit im Sommer auf Niveau von 2016/17

Prämie löste Investitionen aus und sicherte Arbeitsplätze: Arbeitsminister Martin Kocher. Fotos: BKA/ Andy Wenzel; iStock.com/ Morsa Images

Die Arbeitslosigkeit in Österreich sinkt weiter: Im Vergleich zur Vorwoche gibt es 12.200 arbeitslose Menschen weniger. In absoluten Zahlen sind derzeit 393.500 Personen beim AMS gemeldet – damit liegen wir erstmals wieder unter 400.000 Arbeitslosen. Immer mehr Menschen in Österreich finden wieder Beschäftigung.

 

Mehr Schulungen

Die Zahl der Schulungsteilnehmer liegt aktuell bei 75.000. Das sind im Vergleich zur Vorwoche 10.000 Menschen mehr. Das ist für den österreichischen Arbeitsmarkt sehr positiv und bestätigt, dass das Qualifizierungsangebot der Bundesregierung im Rahmen der Joboffensive gut in Anspruch genommen wird.

Mit rund 488.000 Menschen in Kurzarbeit bleiben die Anmeldungen zur KUA im Vergleich zur Vorwoche auf konstantem Niveau.

 

Immer mehr AMS-Vermittlungen

Im Jänner gab es rund 272.000 Vermittlungen durch das AMS. Die aktuellsten Zahlen des Arbeitsministeriums zeigen, dass diese Zahl im Februar auf rund 313.000 Vermittlungen gesteigert werden konnte. Das entspricht einer Steigerung von 15 %.

Durch die Öffnungsschritte der Bundesregierung steigt die Anzahl der Vermittlungen wieder stark an. Mittlerweile befindet sich die Vermittlungsbilanz – trotz Pandemie – beinahe wieder auf dem Vorjahresniveau (336.000). Das bedeutet, dass durchschnittlich jeder zweite Arbeitslose in Österreich einen Vermittlungsvorschlag erhalten hat.

 

Positive Entwicklungen bis Sommer

VP-Arbeitsminister Martin Kocher geht davon aus, dass die Kurzarbeit im Sommer auf rund 100.000 Fälle reduziert werden kann. Das wäre ein Fünftel des derzeitigen Wertes. Ab Juli ist sogar ein Rückgang auf 50.000 Menschen in Kurzarbeit möglich.

Die Arbeitslosigkeit im Land wird sich laut Bundesminister Kocher im Sommer zwischen 330.000 und 350.000 einpendeln. Das würde einer Arbeitslosenrate auf dem Niveau des Sommers 2016/17 entsprechen.

Zwei Faktoren werden für den positiven Trend entscheidend sein: Die Möglichkeit weiterer Öffnungsschritte in der Wirtschaft durch die Impfung und die auf den Sommer hin steigenden Temperaturen. Natürlich wirken sich auch die saisonalen Effekte positiv auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt aus.