Europa- & Aussenpolitik

Nehammer zu Spitzentreffen in Israel

„Noch nie waren die Beziehungen zwischen Österreich und Israel so stark wie jetzt. Wir sind Freunde!“, so Israels Premierminister Lapid zu Kanzler Nehammer. Foto: BKA / Florian Schrötter

Bundeskanzler Karl Nehammer traf in Jerusalem gleich drei israelische Premierminister. Neben einem Treffen mit dem aktuellen Premierminister, Yair Lapid, führte Nehammer auch Gespräche mit Lapids Vorgänger und derzeitigen stellvertretenden Premierminister Naftali Bennett sowie den früheren, langjährigen israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu. Im Zentrum der Gespräche standen die aktuellen globalen Herausforderungen wie der Krieg in der Ukraine, aber auch die engen Beziehungen zwischen Österreich und Israel.

 

Lapid: „Beziehungen so stark wie nie“

Besonders der aktuelle Premierminister Yair Lapid, dessen Großvater im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurde, hob beim Treffen mit Nehammer die enge und besondere Beziehung beider Länder hervor. „Es war der berührendste Moment meiner politischen Amtszeit, als sich Karl Nehammer bei meinem Besuch in Mauthausen im Namen Österreichs für die Ermordung meines Großvaters durch die Nazis entschuldigt hat“, so Lapid beim Besuch des Kanzlers in Israel und fügt hinzu: „Noch nie waren die Beziehungen zwischen Österreich und Israel so stark wie jetzt. Wir sind Freunde!“

 

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„Freundschaft und gute Beziehungen“

Auch Bennett und Netanjahu betonten bei den Gesprächen die enge Zusammenarbeit zwischen Israel und Österreich. „Es war mir eine Ehre, meinen guten Freund, Bundeskanzler Nehammer in Jerusalem zu treffen. Israel und Österreich teilen gemeinsame Werte und dieser Besuch ist ein Beweis für die starken Bindungen unserer Nationen. Danke für deine Unterstützung und Freundschaft“, so Bennett zu Kanzler Nehammer. Benjamin Netanjahu sprach beim Treffen die Gefahr der iranischen Aufrüstung an. „Wir erörterten die wichtigen Möglichkeiten zur weiteren Stärkung der guten Beziehungen zwischen den Ländern und Völkern zum Wohle unserer Wirtschaft und die unmittelbare Notwendigkeit, entschieden gegen jede iranische Aufrüstung mit Atomwaffen vorzugehen. Willkommen in Jerusalem!“, so der ehemalige Premierminister.

 

Kanzler Nehammer legte bei seinem Israel-Besuch auch in der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem einen Kranz nieder. Foto: BKA / Florian Schrötter

Kanzler Nehammer legte bei seinem Israel-Besuch auch in der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem einen Kranz nieder. Foto: BKA / Florian Schrötter

Nehammer: „Jüdisches Leben in Österreich schützen“

Bundeskanzler Karl Nehammer betonte in den Gesprächen Österreichs Verantwortung und den Schutz von jüdischem Leben in Österreich. Er sieht die enge Verbindung zwischen Österreich und Israel noch nie so stark wie jetzt. „Das Bewusstsein über Vergangenheit und Geschichte ist genauso wichtig, wie der gemeinsame Wille, Zukunft zu gestalten, die ein Miteinander und ein sicheres jüdisches Leben in Österreich fördern. Es gehört beides zusammen. In Anbetracht unserer Geschichte haben die Worte des Premiers ,Wir sind Freunde‘ eine immense Bedeutung mit unschätzbar großem Wert für die Menschen in unseren Ländern. Diese Verbindung war noch nie so stark wie jetzt.“

 

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