Innenpolitik
Die Joboffensive wirkt – und geht weiter
Die Joboffensive wirkt, die Anzahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer liegt nach weiteren Rückgängen derzeit unter dem Niveau von 2012. Dies ergibt sich aus den Zahlen, die das Ressort von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag bekannt gab.
Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldeten Personen liegt bei 264.000. Rund 335.000 Personen sind entweder arbeitslos oder befinden sich beim AMS in Schulung. Damit sind 7.500 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung als 2019.
„Obwohl es zu dieser Zeit des Jahres üblich ist, dass erste saisonale Effekte eintreten, bewegt sich die Arbeitslosigkeit weiterhin auf konstantem Niveau“, erklärt Arbeitsminister Martin Kocher in einer Information seines Ressorts.
Höhere Teilnahme an Schulungen
Trotz steigender AMS-Schulungszahlen, die vor allem auf die Joboffensive zurückzuführen sind – derzeit befinden sich 6.000 Personen mehr in AMS-Schulung als im Vergleichszeitraum 2019 – lag die Arbeitslosigkeit inklusive Schulungsteilnehmern das letzte Mal 2012 unter dem aktuellen Wert. In der Vergleichswoche 2015 zum Beispiel waren 396.359 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind um 61.000 mehr als gegenwärtig.
214 Mio. € für Joboffensive in 2022
Die Zahl der AMS-Schulungsteilnehmer liegt derzeit bei 71.300 Personen und damit um 1.300 Personen über dem Wert der letzten Woche. „Wir stellen gemeinsam mit dem AMS umfassende Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme bereit, deren Inanspruchnahme vor allem durch das erweiterte Angebot im Rahmen der Joboffensive angestiegen ist. Qualifizierung ist der Schlüssel für qualifizierte Arbeitskräfte von morgen. Daher stellen wir auch im kommenden Jahr wieder 214 Millionen Euro für die Umsetzung der Joboffensive zur Verfügung“, betont der Arbeitsminister weiter.
Die Kurzarbeits-Anmeldungen liegen derzeit bei 71.370. „Die Kurzarbeit-Anmeldungen sind im Vergleich zur Vorwoche konstant. Das liegt vor allem an der positiven Entwicklung von Arbeitsmarkt und Wirtschaft in den letzten Wochen und Monaten. Aus diesem Grund können die Mittel für die Kurzarbeit für nächstes Jahr, parallel zum Ausstieg aus der Corona-Kurzarbeit, zurückgefahren werden“, so Kocher abschließend.