Innenpolitik

Klasse Job – Initiative startet

Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer

Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit sollen jährlich 4.000 neue Lehrer angeworben werden. Auch für Quereinsteiger werden neue Möglichkeiten geschaffen.

 

Größte Lehrkräfteoffensive der 2. Republik

Der Lehrkräftemangel stellt eine der größten Herausforderungen im österreichischen Bildungssystem dar. Aus diesem Grund startet Bildungsminister Martin Polaschek die größte Lehrkräfteoffensive der zweiten Republik. Für die Umsetzung der Initiative wurde seit dem Frühjahr die Ressortstrategie „Klasse Job“ ausgearbeitet.

„Diese Lehrkräfteoffensive werden wir mit der Ressortstrategie Klasse Job Punkt für Punkt umsetzen. Dabei arbeiten wir auf drei Handlungsfeldern: Von einer neuen Erzählung von Schule, über die professionelle Anwerbung von neuen Zielgruppen bis hin zur Weiterentwicklung der Pädagoginnen- und Pädagogenbildung. Diese Ressortstrategie, mit allen drei Handlungsfeldern, wird zeitlich nicht begrenzt sein, sondern ein wirklich nachhaltiger und langfristiger Schwerpunkt in der Arbeit des BMBWF werden“, so der Bildungsminister.

 

Ziele der Offensive

Die Ressortstrategie Klasse Job zielt darauf ab:

  • die Erzählung von Schule zu modernisieren.
  • das Wesen, Bild sowie Image des Lehrer Berufs positiv zu entwickeln.
  • Personen aus unterschiedlichen Kontexten und Lebensphasen für einen Job in der Schule zu motivieren.
  • neue Zielgruppen für einen „Klasse Job“ – etwa Quereinsteiger anzusprechen.
  • Prozesse in den Bereichen des Personalmanagements und insbesondere des Recruitings zu verbessern.
  • die Pädagogenbildung weiterzuentwickeln.

 

Reaktionen positiv

Die ÖVP-Abgeordnete Gertraud Salzmann, selbst ausgebildete Pädagogin, äußerte sich am Dienstag positiv zu der Initiative: „Der steigende Lehrkräftemangel ist in Österreich nicht von der Hand zu weisen. Um die damit einhergehenden Herausforderungen für das Bildungsmanagement bestmöglich abzufedern, startet mit der Initiative „Klasse Job“ die größte Lehrkräfteoffensive der Zweiten Republik. Damit wird das Problem des Lehrkräftemangels bei der Wurzel gepackt und kann nachhaltig gedeckt werden.“

Auch der Generalsekretär der Industriellenvereinigung zeigt sich erfreut über die Schritte des Bildungsministers. „Die angekündigte Lehrkräfteoffensive des Bildungsministeriums ist aus Sicht der Industrie ein richtiger und notwendiger Schritt, dem Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen in Österreich entgegenzuwirken”, so Christoph Neumayer. „Wir freuen uns auf die Umsetzung der neuen Ansätze – von modernem Personalmanagement über verbesserte Ausbildung bis hin zu erleichtertem Quereinstieg und dem Erschließen neuer Zielgruppen – und erwarten uns durch diese Maßnahmen eine Entspannung des Pädagogenmangels. Entscheidend ist, dass es gelingt, die Bildungseinrichtungen zu öffnen und ein modernes Bild von Schule und Lehrberuf zu zeichnen.“

Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer
Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer