Klimafit und energieeffizient: Mit zwei Initiativen trimmt Bildungsminister Martin Polaschak jetzt Schulen und Schüler auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Österreichs Schulen sollen Energie wirksam nutzen und Schüler sollen zu Hause als Energiebotschaft wirken. Das vom Ressort erarbeitete und bereits eingesetzte Programm präsentierte Polaschek gemeinsam mit Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer.

 

Pioniere und Botschafter der Energieeffizienz

Um Österreichs Schulsystem energieeffizienter zu machen, startete das Bildungsministerium im September die Initiative Energie:Bewusst. Polaschek: „Wir werden Österreichs Schulsystem energieeffizienter als je zuvor machen.“ Und Schmudermayer: „Ein nachhaltiger und energiebewusster Lebensstil essentiell. Für uns ist klar: Die Schule soll als Vorbild vorangehen und den Schülerinnen und Schülern genau diese Werte auch vermitteln können.“

Einerseits wird durch konkrete Maßnahmen der Energieverbrauch an Schulen überprüft und effizienter gestaltet. Andererseits werden Schülerinnen und Schüler noch mehr für die Energieeffizienz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert und darüber informiert.

 

Wirksamer Einsatz von Energie

Bereits in den ersten vier Woche der Energie-Offensive wurden Dienstbesprechungen und Schulpartnerschaftsgipfel abgehalten, Videokonferenz mit hunderten Bürgermeistern organisiert und Informationsschreiben an alle Schulen gesandt.

Alleine in den ersten vier Wochen haben 3000 Schulen Infomaterial zur Initiative Energie:Bewusst von der Website des BMBWF heruntergeladen. Das ist jede zweite Schule in Österreich.

Auf der Eduthek des BMBWF wurden 49 neue inhaltliche Beiträge zum Thema Energie:Bewusst für den Unterricht in allen Schulstufen zur Verfügung gestellt.

Die Inhalte kommen in den Fächern Biologie, Geographie, Sachunterricht, Physik, Werken, Deutsch, Chemie, Englisch, Bildnerische Erziehung und Digitale Grundbildung zur Sprache.

 

Energie – ein Thema im Unterricht

Für Lehrkräfte wird in den kommenden Wochen und Monaten eine Webinarreihe der Virtuellen Pädagogischen Hochschule angeboten.

Lehrkräfte können sich hier österreichweit zu unterschiedlichen Schwerpunkten zum Thema inspirieren lassen, Tipps und Tricks für den Unterricht erwerben und sich austauschen.

Diese digitalen Fortbildungsangebote werden auch im Fortbildungsportfolio – also den Fortbildungsstunden – der Lehrkräfte berücksichtigt.

Es wurde ein Erlass mit einer Checkliste und mit Energiespartipps an alle Schulen ausgeschickt.

Die Energiespartipps wurden von Expertinnen und Experten aus dem BMBWF erarbeitet und zeigen auf, wie etwa beim Heizen, Beleuchten oder Lüften noch effizienter mit Energie umgegangen werden kann.

Zudem erhielten die Schulen eine Checkliste, die konkrete Punkte zum Überprüfen der Ausstattung, etwa in der IT oder bei den Sanitäranlagen, beinhaltet.

 

Sonnenkraftwerk auf die Schuldächer

Gemeinsam mit der Bundes-Immobilien-Gesellschaft (BIG) wurden im Energie:Bewusst Monat Oktober auch Maßnahmen vorgestellt, die den Schulbau in Österreich in Zukunft noch energieeffizienter und nachhaltiger gestalten werden.

So  wird künftig bei Schulneubauten geprüft, inwieweit Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Pelletkessel oder Wärmespeicher kombiniert eingesetzt werden können. Aktuell befinden sich bereits 114 Photovoltaikanlagen auf Österreichs Schuldächern., Anlagen für 90 weitere Schulgebäude werden derzeit geprüft. Polaschek wörtlich: „Wir rechnen damit, dass wir durch die Optimierung von energietechnischen Anlagen und des Betriebes durchschnittlich 20 Prozent an Strom und Wärme einsparen werden können.“

„Wir achten aber nicht nur an den Schulen auf einen effizienten Umgang mit Energie, sondern setzen auch bei uns selbst – im Ministeriumsgebäude – an“, klärte Polaschek. Tatkräftige Unterstützung kommt von HTLs aus ganz Österreich. Konkret erarbeiten sieben HTLs mit knapp 30 Teams innovative Ideen und Maßnahmen für das Ressort.

Schülerinnen und Schüler haben Projekte für den effizienten Umgang mit Energie für ihre eigene Schule entwickelt. Etwa an der HTL Pinkafeld ein eigenes Beleuchtungskonzept für die Schule. Durch eine effiziente Lichtschaltung, die auf die Belegung des Raumes abgestimmt ist, können bis zu 10 % Energie in der Schule eingespart werden, ergaben die Berechnung der Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen des Wettbewerbs „Energie:Bewusst im Schulalltag“ können Schülerinnen und Schüler noch Beiträge einreichen.

Informationen zu Energie:bewusst an der Schule: Hier