Innenpolitik

Prämie für Investitionen eine Erfolgsgeschichte

Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck; Foto: BMWD, Philipp Hartberger

Die Investitionsprämie ist eine Erfolgsgeschichte: Rund 122.000 Unternehmen stellten 260.000 Anträge für ein Investitionsvolumen von 78 Mrd. Euro. „Die Investitionsprämie war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit“, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

 

Bei den Alpbacher Wirtschaftsgesprächen zog Schramböck eine erste Zwischenbilanz über die Investitionsprämie. Die Investitionsprämie ist ein steuerfreier, nicht rückzahlbarer Zuschuss und beträgt 7 % der förderfähigen Investitionen, die zwischen 5.000 und 50 Mio. Euro liegen können. Bei Investitionen in den Bereichen Ökologisierung, Digitalisierung und Gesundheit wird die Investitionsprämie auf 14 % verdoppelt.

Hälfte der der Förderung geht an Kleinstunternehmen

Von den 260.000 Anträgen wurden 244.000 geprüft und genehmigt. Bisher seien laut Wirtschaftsministerium rund 126 Mio. Euro für 42.000 Projekte ausbezahlt worden. Mehr als 165.000 Anträge seien von Kleinstunternehmen bestellt worden, berichtete Schramböck: „Mit 39 Mrd. Euro an Investitionsvolumen steht diese Gruppe für rund die Hälfte des eingereichten Volumens.“

Die kurz nach dem Beginn der Corona-Pandemie eingeführte Prämie hat Investitions- und Standortentscheidungen zugunsten Österreichs beeinflusst, so Schramböck: „Der Wirtschaftsmotor wird in Österreich nicht zuletzt wegen der Investitionsprämie anspringen.“

Für Ökologisierung und Digitalisierung

In einer Aufteilung nach Branchen zeigt sich, dass mit rund einem Drittel der Anträge die meisten von Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der Land- und Forstwirtschaft gestellt wurden. Ein Viertel der Anträge geht auf Dienstleistungsunternehmen zurück. Umgelegt auf das gesamte Volumen an Investitionen entfällt ein Viertel der geförderten Investitionen auf die Ökologisierung (Photovoltaik, E-Mobilität, Energieeffizienz) und ein Zehntel auf die Digitalisierung (digitale Infrastruktur).

Im internationalen Vergleich ist Österreich das einzige Land mit einer derartigen Investitionsprämie. Diese Prämie sei, so Schramböck, eine bedeutsame Maßnahme für internationale Konzerne, um Standorte in Österreich aus- oder umzubauen.  Österreichs werde als attraktiver Standort für Investitionen wahrgenommen, denn die Prämie stand für alle Branchen und Unternehmensgrößen zur Verfügung.

Umfrage bestätigt Zustimmung zur Prämie

Das Wirtschaftsministerium stellte zugleich Ergebnisse einer breiten Umfrage zur Investitionsprämie zur Verfügung. Die Ausgangsfrage lautete: Hier finden Sie einige allgemeine Aussagen zur Investitionsprämie. Bitte bewerten Sie, wie sehr Sie diesen Aussagen zustimmen (1 – stimme völlig zu, 2- eher zu;  3 – eher nicht zu, 4 – überhaupt nicht zu).

Eine klare Mehrheit von 92 % der Befragten erachtet es für wichtig, in Ausnahmesituation zu investieren; Grafik: Zur-Sache

Eine klare Mehrheit von 92 % der Befragten erachtet es für wichtig, in Ausnahmesituation zu investieren; Grafik: Zur-Sache

Nahezu alle Befragten (94 %) sind der Ansicht, die Investitionsprämie schaffe ein gutes Investitionsklima; Grafik: Zur-Sache

Nahezu alle Befragten (94 %) sind der Ansicht, die Investitionsprämie schaffe ein gutes Investitionsklima; Grafik: Zur-Sache