Innenpolitik

Raab drängt auf weitere Schritte für Gleichstellung von Frauen

Drängt auf gleiche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten für Frauen: Ministerin Susanne Raab, im Bild beim Femal Future Festival am 10. Oktober in Wien. Foto: Bka / Florian Schrötter

Vieles wurde erreicht – doch es sind noch weitere Schritte erforderlich, um Frauen in allen Lebenslagen zu stärken, sagte Frauenministerin Susanne Raab anlässlich des Equal Pay Day. „Frauen müssen die gleichen Verdienst- und Karrieremöglichkeiten offenstehen“, fordert Raab und nennt konkrete Punkte der bisherigen und weiteren Politik der Gleichstellung von Frauen.

 

Frauen stärken und unterstützen

Den Equal Pay Day am 1. November nimmt Frauenministerin Susanne Raab nimmt zum Anlass, um auf die zahlreichen gesetzten Maßnahmen zur Stärkung und Unterstützung von Frauen hinzuweisen. Das Empowerment von Frauen ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft auf allen Ebenen:

  • Einerseits über die Kinderbetreuung, womit für Frauen Wahlfreiheit und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen wird,
  • andererseits indem veraltete Stereotype aufgebrochen und technisch-mathematische Berufe (MINT-Berufe) für Frauen und Mädchen attraktiver werden.

 

Raab beim Woman Elevate Circle: Netzwerke für Frauen, um gleiche Chancen zu erhalten. Foto. R. Aigner

Raab beim Woman Elevate Circle: Netzwerke von Frauen für gleiche Chancen. Foto. Regina Aigner

Mehr Angebote an Kinderbetreuung

Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Partnerschaftlichkeit zu stärken, investiert der Bund bis 2030 rund 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung: „Ein flächendeckendes Kinderbetreuungsangebot ist die Basis dafür, dass Frauen Familie und Beruf vereinbaren können. Denn die Frage, ob Frauen arbeiten gehen können, darf nicht an fehlender Kinderbetreuung scheitern. Deswegen habe ich im vergangenen Jahr dafür gekämpft, dass 4,5 Milliarden Euro bis 2030 für den Ausbau der Kinderbetreuung aufgestellt werden – ein Meilenstein unserer Frauen- und Familienpolitik“, so Frauenministerin Susanne Raab.

 

LEA – Let’s empower Austria

Die von Raab ins Leben gerufenen Initiative LEA organisiert Schulbesuche und außerschulische Workshops. So erfolgten 2023 insgesamt 100 Schulbesuche, wodurch rund 2.300 Kinder und Jugendliche erreicht wurden. Der Fonds arbeitet mit einem wachsenden Pool an Role Models, um Geschlechterstereotype insbesondere bei der Ausbildungs- und Berufswahl aufzubrechen und junge Mädchen für neue Berufswege zu inspirieren. Konkret sind aktuell 124 Role Models tätig, davon 73 aus den MINT-Branchen.

„Wir müssen klassische Rollenbilder aufbrechen und Mädchen und junge Frauen auf den besser bezahlten MINT-Bereich aufmerksam machen. Hier arbeiten wir laufend daran, mehr Bewusstsein für die MINT-Berufe zu schaffen, insbesondere mit Förderaufrufen, Schulworkshops oder der Role Model-Initiative des Frauenfonds LEA – Let’s Empower Austria“, so Raab weiter.

Woman in Law: Förderung für Frauen in Rechtsberufen. Foto: Regina Aigner

Woman in Law: Förderung für Frauen in Rechtsberufen. Foto: Regina Aigner

So lässt sich Gehalt überprüfen

Der Online-Gehaltsrechner (www.gehaltsrechner.gv.at) gibt einen Einblick, welches Gehalt für eine bestimmte Position, in einem bestimmten Beruf oder in einer bestimmten Branche erwartet werden kann. Zudem bietet die Publikation „Frauen führen“ praktische Tipps für die Personalentwicklung und für Führungskräfte, um den Frauenanteil in ihren Unternehmen zu stärken. Neben Beispielen aus der Praxis werden die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt.

„Trotz der positiven Entwicklung darf unsere Arbeit hier nicht enden“, erklärte Raab. „Daher setze ich mich für das automatische Pensionssplitting ein, um die Verantwortung bei gemeinsamen Kindern zwischen den Partnern fair zu verteilen. Das ist ein wichtiger Schritt für unsere Familien und für die Bekämpfung der Altersarmut von Frauen“, so die Frauenministerin Raab.

 

Das meint MINT

Mit dem Kürzel MINT sind die Fächer Mathematik, Informatik sowie Naturwissenschaften und Technik gemeint. Innovativer und begeisternder Unterricht in diesen Fächern wird mit dem MINT-Gütesiegel ausgezeichnet. Weitere Informationen HIER.

Drängt auf gleiche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten für Frauen: Ministerin Susanne Raab, im Bild beim Femal Future Festival am 10. Oktober in Wien. Foto: Bka / Florian Schrötter
Drängt auf gleiche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten für Frauen: Ministerin Susanne Raab, im Bild beim Femal Future Festival am 10. Oktober in Wien. Foto: Bka / Florian Schrötter