Innenpolitik
Wer steckt hinter dem Brandanschlag auf die Zivilstreifen?
In der Nacht auf Montag brannten in der Wiener Leopoldstadt sieben Zivilstreifen. Die Ermittlungen dazu laufen auf Hochtouren. Innenminister Gerhard Karner verurteilte den Brandanschlag auf das Schärfste.
Fahrzeuge der Einheit zur Schlepperbekämpfung als Zielscheibe
Laut Polizei handelte es sich bei den angezündeten Fahrzeugen allesamt um zivile Polizeistreifen. Die Fahrzeuge sind laut Polizeiangaben zum Teil komplett zerstört.
Ziel wurden offenbar Fahrzeuge, die vor der zentralen Stelle zur Bekämpfung von Menschenhandel und Schlepperei, dem Joint Operational Office (JOO), geparkt waren.
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Innenminister verurteilt „hinterhältigen Angriff“
Zur Brandlegung nutze man wohl mit Brandbeschleuniger getränkte Textilfetzen. Dieses Vorgehen ist den Behörden aus ähnlichen Vorfällen bekannt.
Schockiert auf einen derart direkten Angriff auf die Polizei zeigte sich indes Innenminister Gerhard Karner. Dies sei nicht nur ein „hinterhältiger Angriff“ auf die Exekutive, „sondern vor allem auch eine Gefahr für die Anwohner“.
Laut Karner laufen die Ermittlungen bereits auf Hochtouren.
https://www.youtube.com/watch?v=Ke-hgrCExoE
So ist auf einigen Videos von Anwohnern zu sehen, wie stark die Flammen wüteten. Bei den Löscharbeiten wurde zudem ein Feuerwehrmann verletzt.
Auf Twitter wurde eine Aufnahme geteilt, die demnach auf dem Netzwekr TikTok kursiert. Diese Aufnahme zeigt das volle Ausmaß der Zerstörung.
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VP-Wien ortet Ablehnung von konsequenter VP-Migrationspolitik als Motiv
Zu dem Anschlag auf die Polizeifahrzeuge meldete sich am Mittwoch auch der Sicherheitssprecher der VP-Wien, Hannes Taborsky. In einer Aussendung betonte Taborsky, dass die Polizei die Schlepper-Mafia hinter dem Angriff vermutet.
Demnach schlussfolgert der Landtagsabgeordnete, dass „einigen Personen das konsequente Vorgehen der ÖVP gegen illegale Migration und das Schlepperunwesen ein Dorn im Auge“ sei.
„Wir haben eine hervorragende Exekutive und die Volkspartei Wien steht ganz klar hinter allen Polizisten“, so Taborsky abschließend und fordert eine rasche und lückenlose Aufklärung der Brandstiftung.