Innenpolitik
1.080 Euro zusätzliche Entlastung pro Kind – die Reaktionen
Die Regierung beschloss am Mittwoch ein eigenes Familienpaket zur Dämpfung der Teuerung. Rund 400.000 Kinder in Österreich werden von den Maßnahmen profitieren. Die Entlastung beträgt pro Kind zu 1080 Euro. Zur-Sache hat einige Reaktionen zusammengefasst.
Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich
„Regelmäßige Unterstützung ist ein wichtiger Schritt.“ Es sei positiv, „dass es jetzt Unterstützungsleistungen für jene gibt, die bisher am meisten unter den Teuerungen gelitten haben. Also für Menschen mit Kindern, die Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe und Ausgleichszulage beziehen.“
ÖVP-Klubobmann August Wöginger
„Die Bundesregierung mit Kanzler Karl Nehammer an der Spitze setzt mit dem Maßnahmenpaket für Familien diesen Kurs weiterhin fort, um gezielt Familien mit Kindern zu unterstützen. Unbürokratisch, treffsicher und zielgenau – und das werden wir auch in Zukunft tun, wo es notwendig ist.“ Das Paket „bedeutet 18 Mal 60 Euro und damit 1.080 Euro, mit denen wir diese Familien in diesen Zeiten von hoher Inflation und Teuerungen nochmals unterstützen.“
Schwerpunkt auf Alleinerzieher mit geringem Einkommen
Caritas-Präsident Michael Landau
„Die Teuerung ebbt nicht und nicht ab, Menschen haben nach Abzug ihrer fixen Wohn- und Energiekosten schon zu Beginn des Monates oft kein Geld mehr zum Leben. In unseren Sozialberatungsstellen sehen wir: Das trifft Alleinerziehende und ihre Kinder bzw. Familien mit Kindern besonders stark. Umso mehr begrüßen wir, dass bei diesem Teuerungspaket endlich Kinder im Fokus stehen und hier Menschen und Familien, die über besonders wenig Einkommen verfügen, besonders zielgerichtet geholfen wird.“
AK-Präsidentin Renate Anderl:
„Die Regierung hat heute einen Schritt gesetzt, um die Menschen in der Teuerungskrise zu entlasten“
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker
„Wir müssen unseren Kindern ein sorgenfreies Aufwachsen ermöglichen. Diesen Anspruch haben wir als Volkspartei und es entspricht unseren christlich-sozialen Werten, auf das Wohlergehen von Kindern zu achten. Mit dem heute vorgestellten Maßnahmenpaket wird dort geholfen, wo die Teuerung am meisten zu spüren ist – bei unseren Familien mit Kindern und besonders bei Alleinerziehenden.“
Diakonie-Sozialexperte Martin Schenk
„Die Maßnahmen kommen regelmäßig, automatisiert und sind sozialstaatlich eingebettet – das ist immer der bessere Ansatz.“
Wichtige und richtige Maßnahme
ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber:
„Das ist wichtig und richtig, denn Investition in unsere Kinder sind Investition in unsere Zukunft. Das ist ganz im Sinne der christlich-sozialen Nachhaltigkeit. Um die Inflation und damit die Teuerungen nicht weiter anzuheizen, wird dabei direkt bei denen angesetzt, die es am nötigsten brauchen.“
NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard
„Dass die Regierung diesmal die Gießkanne nicht ausgepackt hat, ist grundsätzlich zu begrüßen. Treffsichere Hilfen, die wirklich dort ansetzen, wo sie dringend gebraucht werden, haben wir NEOS immer gefordert.“