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Wir brauchen Hoffnung mehr denn je

Gudrun Kugler, Foto: Parlamentsdirektion / Simonis

In Österreich konnten Ostergottesdienste gefeiert werden. Das sei keine Selbstverständlichkeit, sagt ÖVP-Abg. Dr. Gudrun Kugler. Der österreichische Wege des Miteinander von Staat und Religion bewährt sich, erklärt Kugler auf Zur-Sache.at.

Die Message des Christentums ist das historische Ereignis von Ostern. Es sagt, dass Tod und Krankheit keine finale Macht über den Menschen haben. Diese Message ist krisenfest und krisentauglich.  Auch wenn 2021 uns herausfordert, erleben Christen, dass Gemeinschaft in der Pandemie notwendigerweise geschlossene Türen übersteigen kann.

Das Fest der Familie erleben viele auch im Kleinen als Bereicherung, während man sich auf die kommende Zeit der Öffnungen freut. Für das Christentum ist Hoffnung ein zentrales Thema: mehr denn je brauchen wir heute Hoffnung! Learnings aus der Pandemie nehmen auch die Religionsgemeinschaften mit. Auf spannende Diskussionen, was das ist und wie wir das machen, freue ich mich!

Ich begrüße es sehr, dass die Oster-Gottesdienste in Österreich stattfinden konnten. Im Vergleich mit anderen Ländern ist das keine Selbstverständlichkeit. Österreich schreibt die Religionsfreiheit groß: wir praktizieren ein Miteinander von Staat und Religion, das heißt, dass der Staat mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften arbeitet, ihnen aber möglichst wenige Vorschriften macht. Dieser österreichische Weg ist gut und entspricht dem Selbstbestimmungsrecht der Religionen genauso wie den Bedürfnissen der Menschen.