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2026 bringt mehr Geld für die Pflege

Das Pflegegeld wird auch 2026 erhöht. Foto: istock / FredFroese

Neben der regulären Erhöhung des Pflegegeldes werden 2026 zahlreiche weitere Leistungen im Pflegebereich ausgebaut und finanziell gestärkt. Zur-Sache hat die wichtigsten Eckpunkte zusammengefasst.

 

Pflegegeld steigt in allen Stufen

Ab dem 1. Jänner 2026 wird das Pflegegeld – wie die Pensionen –  um 2,7 % angehoben. Die neuen monatlichen Beträge lauten:

  • Stufe 1: 206,20 Euro (bisher 200,80 Euro)
  • Stufe 2: 380,30 Euro (bisher 370,30 Euro)
  • Stufe 3: 592,60 Euro (bisher 577,00 Euro)
  • Stufe 4: 888,50 Euro (bisher 865,10 Euro)
  • Stufe 5: 1.206,90 Euro (bisher 1.175,20 Euro)
  • Stufe 6: 1.685,40 Euro (bisher 1.641,10 Euro)
  • Stufe 7: 2.214,80 Euro (bisher 2.156,60 Euro)

 

Erhöhung des Angehörigen‑Bonus

Der monatliche Bonus für pflegende Angehörige wird von 130,80 Euro auf 134,30 Euro angehoben. Anspruch haben Personen, die nahe Angehörige zu Hause pflegen und für die mindestens Pflegegeld ab Stufe 4 gewährt wird, sofern sie in der Pensionsversicherung begünstigt selbst‑ oder weiterversichert sind.

Mehr Mittel für Palliativ‑ und Hospizversorgung

Für das Jahr 2026 stehen insgesamt 174,51 Millionen Euro (Bund, Länder und Sozialversicherung) für die Hospiz‑ und Palliativversorgung bereit – ein Anstieg gegenüber den über 162 Millionen Euro im Vorjahr. Gefördert werden u. a. mobile (Kinder‑)Palliativteams, Palliativ‑Konsiliardienste, (Kinder‑)Hospizteams, Tages‑Hospize sowie stationäre (Kinder‑)Hospize.

 

Aufstockung des Pflegefonds – Zuverdienst bei Pflegestipendium

Der Pflegefonds, der die Langzeitpflege finanziert, erhält 1,207 Milliarden Euro für 2026 (2025: 1,155 Milliarden Euro).

Ab dem 1. Jänner 2026 ist eine geringfügige Beschäftigung neben Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe nur in Ausnahmefällen zulässig. Ausgenommen sind insbesondere Pflegeausbildungen, für die ein Pflegestipendium gewährt wird.