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310 Mio. Euro eingespart: Beamte und Regierung über Gehälter einig

Die Bundesregierung und die Beamtenschaft einigten sich auf Einsparung von 310 Mio. Euro und eine neue Regelung für die Anpassung der Gehälter: Drei Jahre, von 2026 bis 2028, steigen diese im Durchschnitt jährlich um 1,5 Prozent. Staatssekretär Alexander Pröll spricht von einem „historischen Abschluss“.
Anpassung in mehreren Schritten
Die konkrete Aufteilung der Anpassungen sieht laut Information aus dem Staatssekretariat folgendermaßen aus:
- Vom 1. Januar 2026 bis zum 30. Juni 2026 erfolgt keine Erhöhung.
- Im anschließenden Zeitraum vom 1. Juli 2026 bis zum 31. Juli 2027 gibt es eine Anhebung von 3,3 %.
- Danach folgen zwei moderate Erhöhungen von jeweils 1 % – vom 1. August 2027 bis zum 31. August 2028 sowie vom 1. September 2028 bis zum 31. Dezember 2028.
Das ergibt im Schnitt eine effektive Erhöhung von 1,5% pro Jahr.
„Historischer Schritt“
„In außergewöhnlichen Zeiten braucht es auch außergewöhnliche Anstrengungen“, erklärte Pröll nach der Einigung am Dienstag abends im Bundeskanzleramt. Erstmals in der der Zweiten Republik wurde ein bestehender Abschluss für den öffentlichen Dienst aufgeschnürt: „Das ist ein historischer Schritt. Nach harten, aber fairen Verhandlungen ist uns ein großer Wurf gelungen.“
Lohn-Preis-Spirale brechen
Diese Regelung schafft Planungssicherheit – sowohl für die Beschäftigten als auch für die öffentliche Hand. Ein weiterer Schritt zur Umsetzung des „2-1-0-Ziels“ von Bundeskanzler Christian Stocker: Mit dem Durchbrechen der Lohn-Preis-Spirale wird angestrebt, die Inflation auf 2 Prozent zu senken und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum von 1 Prozent zu erreichen.
