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Antragslose Steuererklärung bringt Rekordguthaben von 810 Millionen Euro

"1,7 Mio. Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die ohne weiteres Zutun eine Steuergutschrift erhalten“, so Finanzminister Magnus Brunner. Foto: BKA/Dunker

Im laufenden Jahr konnten mehr als 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Österreich erneut von der Antragslosen Arbeitnehmerveranlagung profitieren. Ohne zusätzlichen Aufwand wurde zu viel bezahlte Lohnsteuer automatisch zurückerstattet.

Insgesamt wurden über 810 Millionen Euro an Guthaben vollautomatisch ausbezahlt, was im Durchschnitt 467 Euro pro Steuerzahlerin und Steuerzahler entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die durchschnittliche Rückerstattung um 70 Euro an, wie das Finanzministerium am Mittwoch mitteilte.

 

Brunner: Steuergutschrift durch hohe Serviceorientierung

Die hohe Serviceorientierung des Finanzressorts erfreut viele Bürgerinnen und Bürger, wie Finanzminister Magnus Brunner betonte: „Die hohe Serviceorientierung des Finanzressorts zeigt sich besonders bei den antragslosen Arbeitnehmerveranlagungen. Davon profitieren mehr als 1,7 Mio. Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die ohne weiteres Zutun eine Steuergutschrift erhalten.“

 

Automatisch am Konto

Seit 2017 erfolgt die Arbeitnehmerveranlagung automatisch unter bestimmten Voraussetzungen. Dies bietet steuerpflichtigen Personen den Vorteil, dass sie keine Steuererklärung abgeben müssen, um eine Steuergutschrift zu erhalten. Die Finanzverwaltung berechnet automatisch die zu viel bezahlte Lohnsteuer oder einen Sozialversicherungserstattungsbetrag, es sei denn, es wurde bewusst auf die automatische Durchführung der antragslosen Arbeitnehmerveranlagung verzichtet. In diesem Fall erfolgt – ohne Antrag – ein Steuerbescheid, gefolgt von der Überweisung des berechneten Guthabens auf das Bankkonto der betroffenen Person.

 

Auszahlungssumme steigt von Jahr zu Jahr

Die Antragslose Arbeitnehmerveranlagung erweist sich als echte Erfolgsgeschichte. Die ausbezahlten Beträge steigen von Jahr zu Jahr: Im Jahr 2021 wurden noch etwa 500 Millionen Euro erstattet, im Jahr 2022 stieg dieser Betrag auf 737 Millionen Euro, und im Jahr 2023 erreichte er bereits 810,67 Millionen Euro.