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Finanzminister richtet „Taskforce Bargeld“ ein

Unter der Leitung von Finanzminister Magnus Brunner wird der Runde Tisch zum Bargeld im September vorbereitet. Foto: BKA/Christopher Dunker

Nach der Ankündigung von Kanzler Karl Nehammer, das Bargeld in der Verfassung abzusichern, richtet nun Finanzminister Magnus Brunner zur Umsetzung dieses Plans eine eigene Taskforce ein.

Wie am Wochenende bekannt wurde, wird das Finanzministerium die Vorarbeiten zum Runden Tisch im September leisten. Vor allem sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen vorbereitet werden. Hinzugezogen werden dazu auch die Nationalbank und der Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt.

 

Brunner: „Bargeld ist teil unseres Alltages“

Neben der verfassungsrechtlichen Absicherung wird die Taskforce auch Handlungsoptionen zum Erhalt des Bargeldes als Zahlungsoption sowie die Sicherung der Grundversorgung mit Bargeld ausarbeiten. „Bargeld ist Teil unseres Alltags und unserer Identität und wird es auch bleiben. Deshalb sind die Verfügbarkeit und der Zugang zum Bargeld für alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Land wichtig. Österreich verfügt im EU-Vergleich über ein sehr gutes Netz an Bankomaten, das wir für die Zukunft absichern wollen. Zudem gibt es in manchen Regionen den nachvollziehbaren Wunsch, die Verfügbarkeit zu verbessern. Um die Bargeldversorgung für die Zukunft abzusichern und vereinzelte Lücken zu schließen, werden wir in den nächsten Wochen unter Einbindung der Nationalbank die notwendigen Rahmenbedingungen erarbeiten und gemeinsam mit den Branchenvertreterinnen und -vertretern an Lösungen arbeiten“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Bundeskanzler Karl Nehammer machte am Freitag den Vorstoß, das Bargeld in die Verfassung zu heben. Besonders von Seniorenvertretern wurde dieser Vorschlag begrüßt. In Österreich werden jedes Jahr rund 47 Milliarden Euro an rund 9.000 Bankomatgeräten abgehoben.