Auch im dritten Quartal zeigen sich die Arbeitslosenzahlen stabil niedrig. Gleichzeitig gibt es ein Beschäftigungshoch, auch im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher zeigt sich erfreut über die gute Statistik.

 

Arbeitsmarkt zeigt sich krisenresistent und robust

Mit 12. Dezember 2022 sind 333.000 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet: 262.000 davon sind auf Jobsuche, 71.000 befinden sich in Schulungsmaßnahmen des AMS. „Die Arbeitslosigkeit bleibt stabil auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Im Vergleich zu 2021 sind derzeit 40.000 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung. Der große Abstand zum Vorjahr liegt teilweise am Wegfall der Corona-bedingten Einschränkungen der Wirtschaft. Die Entwicklung zeugt jedoch hauptsächlich von einem robusten Arbeitsmarkt, der durch die Herausforderungen der letzten Jahre deutlich krisenresistenter geworden ist“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Dabei fällt auch der Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 positiv aus. Mitte Dezember 2019 waren um 35.000 Personen mehr arbeitslos oder in Schulung als derzeit. Im selben Zeitraum des Jahres 2020 lag diese Zahl um 137.000 Personen höher als derzeit.

 

Noch nie so viel Beschäftigung

Ende November gab es noch nie so viele unselbstständige erwerbstätige Menschen in Österreich, wie dieses Jahr. Besonders stark sind die Zuwächse der Beschäftigung in der IT- und Kommunikationsbranche. Dort belaufen sie sich auf 14 %. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen lassen sich Zuwächse in der Beschäftigung von aktuell über 11,5 % verzeichnen.

„Trotz dieser positiven Entwicklung setzen wir weiterhin alles daran, dem Arbeits- und Fachkräftemangel bestmöglich entgegenzuwirken, damit offene Stellen besetzt und Unternehmen entlastet werden können“, so Kocher.

 

Trotz Schwierigkeiten, solides Wirtschaftswachstum

„Trotz schwierigen Umfelds gab es in Österreich auch noch im dritten Quartal ein solides Wirtschaftswachstum. Alle Prognosen deuten darauf hin, dass sich das Wachstum im vierten Quartal und im kommenden Jahr 2023 abkühlen wird. Auch deshalb haben wir Maßnahmen wie den Energiekostenzuschuss entwickelt, um betroffene Unternehmen angesichts der hohen Energiepreise zu unterstützen“, erklärte Kocher.

Kocher verwies zugleich auf die „sehr intensiven Verhandlungen“ in der Bundesregierung über die zweite Phase des Energiekostenzuschusses. Damit sollen Planungssicherheit gewährleistet und die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.