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Bildungslücke schließen: Polaschek lässt Lesen lernen

Internationale Studien zeigen Leseschwächen bei Schülerinnen und Schülern in Österreich, eine Schwerpunkt des Unterrichtsministeriums soll die Bildungslücke schließen. Bildungsminister Martin Polaschek präsentierte sieben Punkte der Ressortstrategie „Lesen“. Foto: BMBWF/Aigner

Es ist eine Bildungslücke zu schließen: Österreichs Schülerinnen und Schüler müssen im Lesen besser werden, und das Bildungssystem muss sie dabei unterstützen. Mit dieser Ansage startete Bildungsminister Martin Polaschek das neue Schuljahr. Und er präsentierte sieben Punkte, wie das gelingen soll.

 

Lesen ist Grundlage für Bildung und Beruf

„Sinnerfassendes Lesen ist die Grundlage für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufslaufbahn“ erklärte Polaschek in einem Pressegespräch.

Das Lesen „bildet das Fundament für Wissen, Kreativität und kritisches Denken“, so Polaschek. Lesen ist die Schlüsselkompetenz, um sich die Welt zu erschließen und ein selbst bestimmtes Leben führen zu können. Polaschek: „Davon bin ich nicht nur als Wissenschaftler überzeugt, sondern das belegen auch zahlreiche europäische und internationale Studien.“

Lesen ist also „eine Grundkompetenz, der ich mich in diesem Schuljahr widmen möchte“, so Bildungsminister Martin Polaschek.

 

So wird die Bildungslücke geschlossen

Und das sind die Eckpunkte der Ressortstrategie „Lesen“ des Bildungsministeriums:

  • Neue Lehrpläne: Mit dem übergreifenden Thema „Sprachliche Bildung und Lesen“ wird sichergestellt, dass in allen Unterrichtsgegenständen auf erfolgreiches Lesen geachtet wird.
  • Kompetenzraster präzisieren die von den Schülerinnen und Schülern zu erwerbenden Kompetenzen und unterstützen Lehrpersonen in der Förderung der Schüler.
  • Die iKMPLUS Lesen liefert regelmäßige Übersichten zur Lesekompetenz der Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler, damit individuelle Förderung möglich ist.
  • Unterstützende Begleitmaterialien für Lesen in einer digitalisierten Welt.
  • Lesebotschafterinnen und -botschafter als bekannte Personen des öffentlichen Lebens sollen Schüler zum Lesen motivieren.
  • Bundesweites Lesegütesiegel für Schulen als Anreiz für Schulen, innovative Leseprojekte durchzuführen. Schulen, die die Leseleistungen ihrer Schülerinnen und Schüler deutlich verbessern, sollen ausgezeichnet werden.
  • Fokus auf Lesen im Klassenzimmer: Förderung von jenen Schülerinnen und Schülern, die diese besonders benötigen, um jene Lesekompetenzen zu erwerben, die in den Lehrplänen der einzelnen Schulstufen vorgesehen sind. Lesetandems (eine Person liest schnell, eine andere langsam) soll die Lesegeschwindigkeit erhöht werden. Die positiven Effekte von Lesetandems auf die Leseflüssigkeit sind gut erforscht.

Eines bleibt jedenfalls wesentlich, so Polaschek: Für das Lesen ist es bedeutsam, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig mit Büchern in Berührung kommen.

Internationale Studien zeigen Leseschwächen bei Schülerinnen und Schülern in Österreich, eine Schwerpunkt des Unterrichtsministeriums soll die Bildungslücke schließen. Bildungsminister Martin Polaschek präsentierte sieben Punkte der Ressortstrategie „Lesen“. Foto: BMBWF/Aigner
Internationale Studien zeigen Leseschwächen bei Schülerinnen und Schülern in Österreich, ein Schwerpunkt des Unterrichtsministeriums soll die Bildungslücke schließen. Bildungsminister Martin Polaschek präsentierte sieben Punkte der Ressortstrategie „Lesen“. Foto: BMBWF/Aigner