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Brunner: Ich lasse mir Österreich nicht schlecht reden

"Ich lasse mir Österreich nicht schlecht reden", mit dieser Aussage kontert Finanzminister Magnus Brunner in einem Video die fälschliche Behauptung, Österreich wäre höher verschuldet als Griechenland. Foto: BKA / Wenzel

Seit kurzem hält sich die Falschmeldung, Österreich sei höher verschuldet als Griechenland. Der Finanzminister, Magnus Brunner, hat nun darauf geantwortet und erklärt in einem Video, warum er sich Österreich nicht schlecht reden lässt.

 

Brunner: Auf Fakten schauen und mit Mut in die Zukunft

Diese Woche titelte eine österreichische Tageszeitung, dass Österreich höher verschuldet sei, als Griechenland. Die Zeitung nimmt dabei die Pro-Kopf-Verschuldung her und stellt sie in einen europäischen Vergleich. Für den Finanzminister ist das allerdings als absurd zurückzuweisen, wie er in einem Video am Mittwoch erklärte. „Nein, das ist absurd und ich lasse mir Österreich sicher nicht schlecht reden“, beginnt der Finanzminister sein Video.

Es sei internationaler Standard, in Sachen Staatsverschuldung, nicht Pro-Kopf zu rechnen, sondern die Staatsschuldenquote heranzuziehen. Diese misst, wie hoch die Staatsschulden im Vergleich zum Einkommen eines Landes sind. Österreich hat im kommenden Jahr eine Staatsschuldenquote von unter 77 Prozent, wohingegen Griechenland eine von über 150 hat.

„Dadurch sind wir nicht nur vor Griechenland, sondern auch vor vielen anderen EU-Mitgliedsstaaten wie etwa Spanien, Frankreich, Italien oder Belgien, die teilweise deutlich über 100 Prozent liegen“, so Brunner weiter. Für den Finanzminister sind die Pro-Kopf-Vergleiche unseriös und er weist diese auch als solche zurück.

Die Österreichische Wirtschaftsleistung ist demnach doppelt so hoch, wie die von Griechenland. „Das bedeutet für jeden Euro an Schulden tut sich Griechenland doppelt so schwer wie Österreich, ihn zurückzuzahlen. Es geht also darum, ob man die Schulden, die man hat, zurückzahlen kann“, erklärt der Finanzminister.

 

Maastricht-Kriterien werden eingehalten

„Die letzten Jahre waren herausfordernd. Auch und vor allem, was die budgetäre Situation unseres Landes betrifft. Aber Österreich ist im europäischen Vergleich sehr gut durch die Krisen gekommen“, so Brunner. Das zeige nicht zuletzt das Budget 2024 (Zur-Sache berichtete), mit dem man auch im kommenden Jahr wieder die 3 Prozent Maastricht-Grenze einzuhalten.

Gleichzeitig schafft es die Regierung in die Zukunft der österreichischen Kinder zu investieren. Man schafft Zukunftsinvestitionen in Kinderbetreuung, in Wissenschaft, Transformation der Wirtschaft und vielen Bereichen mehr.

„Ich lasse mir Österreich also sicher nicht schlecht reden. Schauen wir vielmehr mit Mut und Optimismus in die Zukunft unseres Landes. Wir haben allen Grund dazu“, betont der Finanzminister am Ende seines Videos.

"Ich lasse mir Österreich nicht schlecht reden", mit dieser Aussage kontert Finanzminister Magnus Brunner in einem Video die fälschliche Behauptung, Österreich wäre höher verschuldet als Griechenland. Foto: BKA / Wenzel
"Ich lasse mir Österreich nicht schlecht reden", mit dieser Aussage kontert Finanzminister Magnus Brunner in einem Video die fälschliche Behauptung, Österreich wäre höher verschuldet als Griechenland. Foto: BKA / Wenzel