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Eltern-Kind-Pass wird digital und ausgebaut

Reform des Eltern-Kind-Pass im Ministerrat beschlossen. Foto: hallohuahua/iStock

Ministerrat beschließt Reform des Eltern-Kind-Pass: Bis 2026 wird der Umfang der Leistungen nicht nur erweitert, sondern auch durch eine digitale Variante ergänzt. Ab Januar 2024 wird das Vorsorgeprogramm offiziell als Eltern-Kind-Pass bezeichnet. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde nach einer Begutachtungsphase im Ministerrat beschlossen. Im Juni steht der Beschluss im Nationalrat an.

 

Reform des Eltern-Kind-Pass im Ministerrat beschlossen

Seit seiner Einführung im Jahr 1974 hat der Mutter-Kind-Pass eine wichtige Rolle bei der Früherkennung und rechtzeitigen Behandlung von Krankheiten bei Müttern und Neugeborenen gespielt. Der bisherige Mutter-Kind-Pass erhält ab Januar 2024 nicht nur einen neuen Namen, sondern wird bis 2026 auch deutlich ausgebaut und digitalisiert.

Dies wird durch das Eltern-Kind-Pass-Gesetz der Bundesregierung gewährleistet. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde nach einer Begutachtungsphase im Ministerrat beschlossen.

 

Zusätzliche Leistungen für Eltern

In den kommenden Jahren werden dem Vorsorgeprogramm eine Vielzahl zusätzlicher Leistungen hinzugefügt. Dazu gehören ein Gesundheitsgespräch zu Beginn der Schwangerschaft, eine zweite freiwillige Hebammenberatung vor der Geburt und eine Elternberatung.

Zusätzlich können weitere Untersuchungen wie ein zusätzliches Hörscreening für Neugeborene, ein zusätzlicher Ultraschall und ergänzende Laboruntersuchungen in Anspruch genommen werden. Das Leistungsspektrum wird zudem um eine Ernährungs- und Gesundheitsberatung für Schwangere, Stillende und junge Eltern erweitert. Mehr Infos dazu. 

 

Raab: Eltern bestmöglich unterstützen

Familienministerin Susanne Raab zeigt sich erfreut: „Ich freue mich, dass wir die Digitalisierung und Ausweitung des neuen Eltern-Kind-Passes nun im Ministerrat beschließen konnten. Besonders in der sensiblen Zeit der Schwangerschaft müssen wir Eltern bestmöglich unterstützen, denn die Schwangerschaft und die ersten Jahre als Familie sind eine der schönsten Phasen im Leben, gleichzeitig können sie auch eine sehr herausfordernde Zeit sein.“

Mit der Elternberatung werden Eltern und vor allem Frauen Informationen für Entscheidungen geboten, wenn es um partnerschaftliche Aufteilung geht und die Väterbeteiligung steigern, so Raab abschließend.