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Wöginger mit klarer Absage: Anhebung des Pensionsantrittsalters „kein Thema für die ÖVP“

Erst diese Woche wurde vom Nationalrat mit der Einführung der Teilpension ein weiterer Reformschritt im österreichischen System der Alterssicherung beschlossen. In der immer wieder aufkommenden Diskussion um eine generelle Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters kommt nun eine klare Absage von der ÖVP.
Wie mehrere Medien am Freitag berichten, erteilt ÖVP-Klubobmann August Wöginger möglichen Gedankenspielen und Ideen über eine Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters für den Ruhestand von 65 auf 68 oder sogar 70 Jahre eine deutliche Absage. Mit seinem klaren Nein soll auch die Diskussion entschieden beendet werden, die zuletzt von Vertretern der Wirtschaft und Industrie immer wieder befeuert wurde.
Pension mit 65 bleibt
Wie der ÖVP-Parlamentsklub gegenüber „Zur-Sache“ bestätigt, ist für Wöginger die Forderung der Industrie und der Wirtschaft nach einer Anhebung des Antrittsalters „kein Thema“. Wöginger stellt klar, dass es mit der ÖVP „keine Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters“ geben werde.

Klarstellungen im Nationalrat und in Interviews: August Wöginger, Klubobmann und Sozialsprecher der ÖVP. Screenshot parlament.gv.at
Wöginger erklärt indes, dass die ÖVP zu den Vereinbarungen im Koalitionsabkommen stehe und vor allem Maßnahmen zur Anhebung des faktischen Antrittsalters gesetzt werden. Mit der erst gestern beschlossenen Teilpension werde man das faktische Antrittsalter anheben und gleichzeitig auch für mehr Beschäftigung sorgen. Mit der Teilpension können ältere Arbeitnehmer bereits einen Teil der Rente beziehen und gleichzeitig ihre Arbeitszeit reduzieren.
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Ab 65 in Pension. Dabei soll es laut Klubobmann August Wöginger bleiben. Für die ÖVP ist die Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters "kein Thema". Foto: Tim Beckmann/pixelio.de