Innenpolitik
IHS: Solides Wirtschaftswachstum bis 2025
Nach dem Corona-Schock im letzten Jahr kann sich die österreichische Wirtschaft auf einen soliden Wachstumskurs einstellen, wie das Institut für Höhere Studien (IHS) in seiner Mittelfristprognose zeigt. 2,5 % soll das reale Bruttoinlandsprodukt in den Jahren von 2021 bis 2025 durchschnittlich jährlich steigen.
Als Grund dafür, dass die österreichische Wirtschaft nach dem tiefen Einbruch der weltweiten Wirtschaft wieder kräftig Fahrt aufgenommen hat, führt das IHS die Öffnungen, ermöglicht vom Impffortschritt, an.
Bis zu 4,5 % Wachstum in einem Jahr
Die Erholung der Wirtschaft zieht besonders in den kommenden Jahren an. So soll 2021 und 2022 das stärkste Wachstum des Betrachtungszeitraumes erkennbar sein mit 3,4 % (2021) und 4,5 % (2022). In 2023 werden dann 1,8 % erwartet, 2024 und 2025 wird ein Wachstum von jeweils 1,4 % erwartet.
„Insgesamt sollte damit die österreichische Wirtschaftsleistung annähernd mit dem gleichen Tempo wie im Euroraum zulegen“, heißt es Seitens des IHS.
Mit dem jährlich prognostizierten Wachstum von durchschnittlich 2,5 % von 2021 bis 2025 steht man zudem besser da, als die Jahre zuvor. In den vergangenen fünf Jahren gab es eine jährliche Zunahme von durchschnittlich 0,4 %, der Corona bedingte Einfluss ist in dieser Zahl berücksichtigt.
Positiver Ausblick auch auf Arbeitsmarkt – IV warnt vor Fachkräftemangel
Einen positiven Ausblick gibt man beim IHS ebenfalls auf den Arbeitsmarkt. Auf diesen habe die Corona-Krise – weltweit wie in Österreich – hart eingeschlagen. Nachdem die Arbeitslosigkeit auf 10 % hinaufgeschnellt war, wird sie laut IHS langsam wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Betrachtet man die Beschäftigung, so hat man laut Arbeitsministerium bereits wieder Vorkrisenniveau erreicht.
Dem positiven Ausblick auf das Wirtschaftswachstum schließt man sich auch bei der Industriellenvereinigung an. So verkündete der IV-Generalsekretär Christoph Neumayer am Dienstag, die Pandemie sei aus Sicht der aus wirtschaftlicher Sicht überwunden. Als mögliches Hemmnis betrachte die IV demnach den Fachkräftemangel, sowie nicht umgesetzte Infrastrukturprojekte. Einem möglichen Fachkräftemangel will man seitens der Regierung mit einer Qualifikationsoffensive entgegentreten.