News

Investitionen gegen die Krise

Der Vorschlag für die Lieferketten-Richtlinie muss verbessert werden, fordert Wirtschaftsminister Martin Kocher. Noch würden zu viele Verpflichtungen auf kleinere und mittlere Unternemen überwälzt werden. Foto: Bka/Regina Aigner

Staatliche Anreize für unternehmerisches Handeln wirken: Die Investitionsprämie hat mit 2,15 Mrd. Euro an Aufwand das Zehnfache an Investitionen in Unternehmen ausgelöst, bilanziert Wirtschaftsminister Martin Kocher. Und die Initiative geht weiter.

 

242.000 Anträge

Die Prämie wurde in der Hochphase der Corona-Pandemie eingeführt und ist ein Instrument gegen die Krise: Unternehmen erhielten mit der Prämie einen zusätzlichen ökonomischen Anreiz, zu investieren. Das hat sich gelohnt, die Initiative wurde wegen Erfolgs verlängert.

Zwischen September 2020 und Februar 2021 wurden 242.000 Anträge positiv erledigt, rund 180.000 Projekte sind schon abgerechnet. Dabei wurden 2,15 Mrd. Euro ausbezahlt, was Investitionen von 23 Mrd. Euro auslöste. Rund 80.000 Unternehmen haben diese bereits in Betrieb genommen.

Aufwendungen für Digitalisierung erhalten die doppelte Prämie. Foto: BlackJack3D

Investitionen für Digitalisierung erhalten die doppelte Prämie. Foto: BlackJack3D

Investitionen in Digitalisierung und Ökologisierung

Für das kommende Jahr 2024 stehen weitere 700 Mio. Euro zur Verfügung. Sollten sie ausbezahlt werden, bedeutet dies neue Aufwendung von rund 7 Mrd. Euro, stellt Wirtschaftsminister Martin Kocher in einer Presse-Info seines Hauses fest.

Die Initiative der Prämie richtet sich an alle Unternehmen, unabhängig von Größe oder Branche.

Die Basisprämie beträgt 7 % der investierten Kosten. Für Aufwendungen in Digitalisierung, Ökologisierung und Gesundheit wird eine doppelt so hohe Prämie von 14 % der Investitionskosten ausbezahlt.

Der Vorschlag für die Lieferketten-Richtlinie muss verbessert werden, fordert Wirtschaftsminister Martin Kocher. Noch würden zu viele Verpflichtungen auf kleinere und mittlere Unternemen überwälzt werden. Foto: Bka/Regina Aigner
Der Vorschlag für die Lieferketten-Richtlinie muss verbessert werden, fordert Wirtschaftsminister Martin Kocher. Noch würden zu viele Verpflichtungen auf kleinere und mittlere Unternemen überwälzt werden. Foto: Bka/Regina Aigner