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Nationalrat beschloss 3,5 Prozent Gehaltserhöhung im Öffentlichen Dienst
Die Gehälter der Beschäftigten im öffentlichen Dienst werden ab 1. Jänner 2025 durchschnittlich um 3,5 Prozent steigen. Dieser Abschluss der Gehaltsverhandlungen sieht eine Erhöhung von mindestens 82,40 Euro und maximal 437,80 Euro vor. Für das Jahr 2026 wurde zudem eine weitere Anpassung beschlossen, die die abgerechnete Inflation plus 0,3 Prozentpunkte berücksichtigen wird. der entsprechende Beschluss wurde im Dezember-Plenum des Nationalrats gefasst. Die Erhöhung tritt mit 1.1.2025 in Kraft.
Plus 3,5 Prozent
Die ÖVP-Abgeordnete Romana Deckenbacher, die zugleich Bundesvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) und stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) ist, hob in ihrer Rede im Nationalrat dessen zentrale Bedeutung für die Gesellschaft hervor. „Was wäre, wenn Sie in ein Krankenhaus kommen und es gebe kein Pflege- und Gesundheitspersonal? Das hätte fatale Auswirkungen auf die Gesundheit von uns allen. Was wäre, wenn Ihnen jemand Gewalt antut, Sie einen Unfall haben und es nicht genügend Polizistinnen und Polizisten gäbe? Ihr Sicherheitsgefühl in Österreich würde massiv darunter leiden“, erklärte Deckenbacher. Sie betonte, dass ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bildung, Gesundheit, öffentlicher Sicherheit und Verwaltung vieles in der Republik stillstehen würde.
Würdigung der Leistungen
„Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten täglich großartig für uns alle. Das verdient Dank, Anerkennung und Wertschätzung, aber vor allem verdient es einen fairen Gehaltsabschluss!“, so Deckenbacher weiter. Die Gehaltserhöhung betrifft direkt rund 250.000 Bundesbedienstete sowie weitere 324.000 Beschäftigte in Ländern und Gemeinden.
Die diesjährigen Verhandlungen seien laut Deckenbacher besonders herausfordernd gewesen. Umso erfreulicher sei es, „dass es der GÖD, der Gewerkschaft Younion und den Vertreterinnen und Vertretern der Länder und Gemeinden gemeinsam mit dem zuständigen Bundesminister und dem Finanzminister gelungen ist, vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen und Abwägungen diesen fairen Abschluss erreicht zu haben“.
Öffentlicher Dienst als wichtiger Arbeitgeber
Deckenbacher verwies auf die hohe Wertschätzung, die der öffentliche Dienst genießt. „86 Prozent der Befragten geben an, dass für sie der Öffentliche Dienst für die Lebensqualität in Österreich sehr wichtig oder wichtig ist.“ Gleichzeitig betonte sie die Notwendigkeit, diesen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren: „Umso wichtiger ist es, dass der Öffentliche Dienst ein vielversprechender Arbeitgeber bleibt, damit er konkurrenzfähig ist, um leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich gewinnen, aber auch halten zu können.“