News

Marchetti widerspricht Doskozil in Teilzeit-Debatte

In der Teilzeitdebatte widerspricht ÖVP-General Nico Marchetti dem Burgenländer Landeshauptmann Doskozil. Foto: iStock/Fokusiert

ÖVP-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneter Nico Marchetti hat scharfe Kritik an Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) geübt. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Diskussion über Teilzeitarbeit und deren Auswirkungen auf das Sozialsystem.

„Die unangenehme Wahrheit für Doskozil ist: Das Sozialsystem und der Wohlstand in Österreich können nur mit mehr Leistung und Vollzeitarbeit nachhaltig abgesichert werden. Denn wer Teilzeit arbeitet, ohne Betreuungspflichten oder gesundheitliche Einschränkungen zu haben, zahlt weniger ein und bekommt dadurch im Alter auch weniger Pension. Zudem fehlen durch die freiwillige Reduktion von Arbeitsstunden Kräfte am Arbeitsmarkt, deren Beitrag gerade jetzt notwendig ist, um die heimische Wirtschaft auf den Wachstumspfad zu führen. Aus Gründen der Fairness gegenüber allen Leistungsträgern, muss man diese Wahrheit aussprechen“, so Marchetti.

 

Kritik an burgenländischer Politik

Besonders scharf ging der ÖVP-Generalsekretär mit der Politik im Burgenland ins Gericht: „Burgenlands Landeshauptmann Doskozil träumt ja gerne von einer Welt, in der auch ohne Leistung Milch und Honig fließen. Dass dieser Traum in der Realität eher ein sozialistischer Fiebertraum ist, sieht man tagtäglich im Burgenland, wo hart verdientes Steuergeld für Gratis-Flöten, Gratis-Ski und Dosko-Sekt mit beiden Händen aus dem Fenster geworfen wird. Das ist keine nachhaltige Politik“, findet der Generalsekretär der Volkspartei, Nico Marchetti, klare Worte zur Diskussion über die Lifestyle-Teilzeit.

 

ÖVP verspricht Leistungsanreize

Marchetti betonte die Position der Volkspartei: “ Leistung muss sich lohnen und wer Leistung erbringt, darf nicht der Dumme sein.“ Das Regierungsteam der Volkspartei mit Bundeskanzler Christian Stocker und Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer arbeite laut Marchetti an einer ganzen Reihe von Reformen, um wirksame Anreize für Leistung und Vollzeitarbeit zu setzen. „Denn der Wohlstand in unserem Land ist kein Selbstläufer, sondern wird vom Fleiß derer getragen, die arbeiten gehen oder mit der Erfüllung von Betreuungspflichten einen ebenso entscheidenden Beitrag für unsere Gesellschaft leisten“, so der ÖVP-General.