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Angebot an Finanzbildung wird ausgebaut

Der Finanzausschuss des Nationalrates befasste sich am Dienstag mit der nationalen Strategie zur Finanzbildung. Das Thema betrifft längst nicht mehr nur Schüler sondern auch Senioren. Die Angebote werden nun weiter ausgebaut.
“Finanzbildung ist eine unverzichtbare Grundlage für selbstbestimmte Lebensentscheidungen – vom ersten Konto bis zur privaten Vorsorge. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wird es immer wichtiger, Risiken richtig einschätzen und finanzielle Entscheidungen fundiert treffen zu können”, betont ÖVP-Finanzsprecher und Vorsitzender des Finanzausschusses Abg. Andreas Ottenschläger.
Unter dem Dach der nationalen Strategie wurden im Jahr 2024 insgesamt 154 Bildungsinitiativen umgesetzt – im Vorjahr waren es noch 139 Maßnahmen. Die Angebote richteten sich an unterschiedliche Zielgruppen und erreichten mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger.
Aktionsplan für mehr Finanzbildung
Ein umfassender Aktionsplan mit sogenannten “Action Tools“ soll nun auf den Weg gebracht werden. Der Plan soll mehrere Themenbereiche abdecken und reicht von Basisbildung und Zukunfts- sowie Altersvorsorge über Bewusstseinsbildung bis hin zur Krisenresilienz, dem sicheren Umgang mit Krediten und der Kooperation mit Stakeholdern. Ebenso soll der Plan schulische Finanzbildung und Forschungsförderung, der sichere Umgang mit Krediten und Vermeidung von Überschuldung sowie Widerstandsfähigkeit gegenüber Finanzkrisen und Sicherheitsaspekte von Anlage- und Sparprodukten beinhalten.
Am häufigsten wurden bisher Schüler, die frühzeitig an wirtschaftliche Zusammenhänge herangeführt werden sollen addressiert. Gleichzeitig stehen auch Erwachsene, insbesondere Frauen, im Mittelpunkt: Eine eigens beauftragte Studie widmete sich ihrem finanziellen Wohlergehen und lieferte Maßnahmenvorschläge für unterschiedliche Lebensphasen.
Digitales Angebot
“Wer finanzielle Zusammenhänge versteht, kann besser vorsorgen, Krisen souveräner begegnen und eigenverantwortlich handeln. Deshalb ist es entscheidend, Finanzbildung breit in der Gesellschaft zu verankern – beginnend in der Schule und über alle Lebensphasen hinweg”, so Ottenschläger abschließend.
Der Abgeordnete verwies zudem auf das Online-Portal “Finanznavi” (finanznavi.gv.at), das vom Finanzministerium und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) initiiert wurde. Es handelt sich dabei um einen digitalen Wegweiser zur Orientierung in finanziellen Fragen für alle. Um das Portal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, sei eine österreichweite Kampagne geplant.
