Innenpolitik

Messenger-Dienste brauchen schnelles Internet

Messenger-Dienste überholen die klassische Telefonie in Österreich. Staatssekretär Tursky sieht darin das Vorhaben bis 2030 die Abdeckung Österreichs mit gigabitfähigen Anschlüssen bestätigt. Foto: BKA / Schrötter

Laut dem Telekom Monitor der RTR lösen Messenger-Dienste die klassische Telefonie über das Handy-Netz ab. Daher braucht es eine bessere Abdeckung mit gigabitfähigem Internet in Österreich.

 

 Messenger statt Telefonieren

Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, kurz RTR, legte den Telekom Monitor vor, in dem sich ein erstaunlicher Trend in der Telefon-Nutzung zeigt. Während im zweiten Quartal 2023 rund 7,7 Milliarden Minuten über Messenger-Dienste telefoniert wurde, liegt das klassische Funknetz mit 5,9 Milliarden Minuten abgeschlagen zurück.

„Die Zahlen des Telekom Monitors zeigen uns, dass der Datenverbrauch in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Unser Ziel ist es daher, ganz Österreich noch vor 2030 mit gigabitfähigem Internetanschlüssen zu versorgen (Zur-Sache berichtete)“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.

 

Datenspitze zu Silvester

In den Stunden rund um den Jahreswechsel von 2023 auf 2024 wurden in Österreich 45 Millionen Gigabyte Daten mobil verschickt. Zur Speicherung würde man heutzutage über 2 Millionen Festplatten benötigen. Zur Einordnung: Dies macht ungefähr das gesamte weltweite mobile Datenvolumen des Jahres 2011 aus.

„Dass unsere Investitionen in den Breitbandausbau und 5G-Mobilfunk notwendig sind, zeigt allein der Datenverbrauch von rund 45 Millionen Gigabyte zu Silvester. Das entspricht etwa 2 Millionen SSDs an Daten, die innerhalb weniger Stunden verbraucht wurden“, so Tursky abschließend.