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Nächste Modernisierung beim ÖBH – Embraer C-390 löst Hercules ab
In einer Pressekonferenz am Mittwoch verkündete die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den nächsten Schritt in der Modernisierung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). Gemeinsam mit Generalmajor Herald Vodosek wurde die Nachfolge der C-130 „Hercules“ verkündet.
„Mission Vorwärts“ beim ÖBH
„Getreu unserem Motto ‚Mission Vorwärts‘ können wir nun endlich einen weiteren großen Meilenstein für unsere Luftstreitkräfte verkünden. Seit 2003 haben die drei ‚Hercules‘-Flugzeuge viele Einsätze bewältigt und waren stets ein verlässliches Transportgerät für unsere Soldatinnen und Soldaten. Nun ist es Zeit, dass die Embraer C-390 die C-130 ‚Hercules‘ ablöst“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in der Pressekonferenz.
Das Flugsystem von Embraer sei das einzige in der 20-Tonnen Klasse, welches alle Anforderungen des ÖBH erfülle. „Mit dieser Beschaffung machen wir einen weiteren großen Schritt hin zu einer modernen Armee und somit zu mehr Sicherheit für die österreichische Bevölkerung“, so Tanner.
Die C-130 „Hercules“ Flugzeuge wurden vor 20 Jahren gebraucht gekauft und haben ein Alter von 56 Jahren erreicht. Aufgrund der notwendigen, kostspieligen Wartungen wurde es nötig ein Nachfolgesystem in der 20 Tonnen Klasse zu beschaffen. Auch das künftige Luftfahrzeugsystem soll in Linz/Hörsching stationiert sein. Mit der C-390 können bis zu 80 Passagiere transportiert werden.
4 Flugzeuge für den Fortschritt
Bereits 2021 hatte man sich auf die Beschaffung eines Nachfolgersystems für die alte C-130 „Hercules“ geeinigt. Konkret werden vier Stück der Embraer C-390 angeschafft um die Bewältigung der Aufgaben sicherzustellen.
Die Kosten in der Beschaffung liegen bei einem Flugzeug zwischen 130 und 150 Millionen Euro. Bereits andere Nationen, wie zum Beispiel Brasilien, Portugal oder Ungarn, setzen auf die C-390. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten für Kooperationen, um den Kauf kostengünstiger zu gestalten und Synergien, zum Beispiel bei der Ausbildung, zu schaffen.
Eine der angestrebten Kooperationen ist mit den Niederlanden und wird bereits verhandelt. Die Auslieferung des ersten neuen Luftfahrzeuges wäre 2026/2027 nach erfolgreichen Verhandlungen möglich.