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Mit einem Click bewerben: Personaloffensive der Polizei wirkt

Die Bewerbungen bei der Polizei sind um 80 Prozent angestiegen: Innenminister Gerhard Karner präsentierte mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf (l.) und mit Bundespolizeidirektor Michael Takács eine Bilanz der Personaloffensive der Bundespolizei. Foto: Karl Schober

„Österreich braucht Polizistinnen und Polizisten – und dank der Personaloffensive der Bundespolizei sind wir beim Recruiting erfolgreich wie nie zuvor“, erklärte Innenminister Gerhard Karner. Der Ressortchef präsentierte mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und Bundespolizeidirektor Michael Takács eine Bilanz zur aktuellen Personaloffensive der Bundespolizei.

 

Personaloffensive startet mit Modernisierung

„Die Polizeiaufnahme wurde von Grund auf modernisiert. Wir haben dafür ein Bündel an Maßnahmen umgesetzt. Dieser eingeschlagene Weg wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt“, erläuterte Karner.

Die Bewerbungen bei der Polizei stiegen seit 2022 um fast 80 Prozent. Waren es 2022 noch 6.500 und 2023 noch 6.800 Bewerbungen, haben sich 2024 11.500 Frauen und Männer bei der Polizei beworben. „Neben diesen beeindruckenden Zahlen bei den Bewerbungen haben wir auch bei der Aufnahme in die Polizeischule sehr viel weitergebracht“, sagte der Innenminister.

 

Anstieg um 80 Prozent

Im Jahr 2022 haben 1.450 Polizeischülerinnen und -schüler die Polizei-Grundausbildung begonnen, 2023 waren es 1.740 und 2024 bereits knapp 2.600, damit ist auch bei den Aufnahmen seit 2022 eine Steigerung um 80 Prozent gelungen.

Das sind einige der Maßnahmen der Personaloffensive, um den Berufseinstieg zur Polizistin oder zum Polizisten attraktiv zu gestalten:

  • ein höchst kompetitives Gehalt bereits in der Ausbildung,
  • mögliche Erstattung von Klimaticket oder Führerschein der Klasse B.,
  • unkomplizierte und schnelle Bewerbungsmodalitäten: One-Click-Bewerbung bei der Polizei,
  • moderne Tattoo-Regelung.

Die Social-Media-Kanäle und der 24/7 Chat-Service des Innenressorts zählen zehntausende Interaktionen mit Interessierten, wobei die Kommunikation auf Augenhöhe – egal ob am Info-Stand oder im Internet – im Mittelpunkt steht.

 

Individuelles Coaching

Um interessierte Personen mit viel Potenzial nicht aufgrund einzelner Schwächen – z.B. bei Liegestützen – zu verlieren, wurde die weiterhin notwendige Sporttestung in die Ausbildung verlagert, wo diese Mängel durch individuelles Coaching adressiert werden. Eine moderne Ausbildung zur Exekutivkraft – z.B. durch Virtual Reality Einsatztraining – macht die Polizeischule abwechslungsreich. Auch das gehört zur Personaloffensive.

Der Personalstand im Exekutivdienst wurde um mehr als 1.000 Bedienstete erhöht, aber Generaldirektor Franz Ruf sieht weitere Erfordernisse: „Als Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit sage ich aber ganz klar, wir müssen auch über Dienstzeitmodelle sprechen und die Kriminaldienstreform vorantreiben.“

Die Beamtinnen und Beamten erhalten übrigens „bestmögliche Ausrüstung“ wie Bundespolizeidirektor Takács erläuterte: „Dazu gehören etwa moderne Einsatzfahrzeuge, fortschrittliche Schutzbekleidung oder Technologien wie Bodycams und Smartphones.“

Die Bewerbungen bei der Polizei sind um 80 Prozent angestiegen: Innenminister Gerhard Karner präsentierte mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf (l.) und mit Bundespolizeidirektor Michael Takács eine Bilanz der Personaloffensive der Bundespolizei. Foto: Karl Schober
Die Bewerbungen bei der Polizei sind um 80 Prozent angestiegen: Innenminister Gerhard Karner präsentierte mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf (l.) und mit Bundespolizeidirektor Michael Takács eine Bilanz der Personaloffensive der Bundespolizei. Foto: Karl Schober