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Raab: Qualifizierte Zuwanderung für den Arbeitsmarkt

Nach ihrer Studienreise nach Kanada forderte Integrationsministerin Susanne Raab, Zuwanderer nach Österreich sollten sich in ihrem Heimatland auf Österreich vorbereiten und jene beruflichen Qualifikationen erfüllen, für auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage bestehe. Foto: Alexander Zillbauer

Neue Zuwanderer nach Österreich sollten sich bereits in ihrem Heimatland auf die Integration in den Arbeitsmarkt vorbereiten. Dies fordert Integrationsministerin Susanne Raab nach einer Studienreise nach Kanada.

 

„Geplante Migration“

Die für Integration zuständige Bundesministerin will einige Elemente des kanadischen Modells „Geplante Migration“ für Österreich übernehmen. Dies ist eines der Ergebnisse ihrer Studienreise nach Kanada und Gesprächen, unter anderem mit Ressortkollegen Marc Miller in Ottawa.

Das Ziel der neuen Initiativen ist die Integration der Zuwanderer in den Arbeitsmarkt, die sich dafür noch im Heimatland vorbereiten sollten. Das ist auch eine Schlussfolgerungen aus dem aktuellen Integrationsbericht.

 

Berufliche Qualifikation entscheidet

Österreich und Kanada sind äußerst unterschiedlich. Geographisch etwa, weil Kanada vom Meer umgeben ist und im Süden an die USA grenzt, während Österreich als Binnenland an acht Nachbarn grenzt.

Kanada hat kaum illegale Migration, sieht sich als Einwandererland mit Regeln – etwa Berufsqualifikationen – für Zuwanderung.

 

Ganzheitliche Integrationsstrukturen

Kanadas „Geplante Migration“ bedeutet etwa, dass berufliche Qualifikation die Chancen auf Aufenthaltsrecht verbessert. „Ganzheitliche Integrationsstrukturen“ sorgen für Integration in den Arbeitsmarkt.

Österreich sollte daher Orientierungskurse und Mentoring-Initiativen von Geflüchteten auf Zuwanderer ausweiten.

Zuwanderungswillige Familien sollten, wie Raab erläuterte, künftig in ihrem Heimatland neue Programme der Vorbereitung absolvieren, etwa die deutsche Sprache erlernen.

Innerhalb Österreichs sollte es möglich, Migranten etwa von östlichen in westliche Bundesländer zu vermitteln, sollte es dort mehr Arbeitsmöglichkeiten geben. Eine überregionale Vermittlung sollte möglich sein, so Raab.

 

Raab für qualifizierte Zuwanderung

Hinsichtlich der Qualifikationen geht es nicht um die jeweils höchste Ausbildung, sondern um jene, für die auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage bestehe, etwa in der Gastronomie oder im Tourismus: Raab ist klar für „qualifizierte Zuwanderung“.

Anders als Kanada überprüft Österreich die Angaben über Qualifikationen, heißt es im Büro der Integrationsministerin.

Nach ihrer Studienreise nach Kanada forderte Integrationsministerin Susanne Raab, Zuwanderer nach Österreich sollten sich in ihrem Heimatland auf Österreich vorbereiten und jene beruflichen Qualifikationen erfüllen, für auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage bestehe. Foto: Alexander Zillbauer
Nach ihrer Studienreise nach Kanada forderte Integrationsministerin Susanne Raab, Zuwanderer nach Österreich sollten sich in ihrem Heimatland auf Österreich vorbereiten und jene beruflichen Qualifikationen erfüllen, für auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage bestehe. Foto: Alexander Zillbauer