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Regierung erntet positives Echo zu neuer Entlastung
Auf positive Reaktionen bei Arbeitnehmer- und Wirtschaftsvertretern stieß am Donnerstag die Ankündigung der Bundesregierung, wie die Gelder aus dem variablen Drittel der Kalten Progression auf die Steuerzahler verteilt werden. (Zur-Sache berichtete)
Die Abschaffung der Kalten Progression und die daraus resultierenden steuerlichen Anpassungen bringen umfassende Entlastungen für Arbeitnehmer und Unternehmen. Durch die Anhebung der Steuerstufen um knapp 4 Prozent werden schleichende Steuererhöhungen vermieden, sodass Lohnerhöhungen tatsächlich bei den Beschäftigten ankommen.
IV: Lohnerhöhungen kommen bei Mitarbeitern an
„Mit der Abschaffung der Kalten Progression und den daraus folgenden Anpassungen der Steuerstufen kommen die Lohnerhöhungen auch tatsächlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Dadurch wird Arbeiten attraktiver und Leistung fairer belohnt“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV).
Das Entlastungspaket umfasst ein Gesamtvolumen von 1,95 Milliarden Euro für 2023/24, wobei 1,3 Milliarden Euro zur Erhöhung der Tarifstufen verwendet werden. Die restlichen 651 Millionen Euro werden für zusätzliche Maßnahmen wie die Anpassung von Absetzbeträgen und die Verbesserung der steuerfreien Wohnfläche für Dienstwohnungen genutzt. „Es wäre jedoch vorzuziehen, wenn auch das verbleibende Drittel ausschließlich zur automatischen Valorisierung der Tarifstufen genutzt würde“, regt Neumayer an.
WKO: Betriebe sind Motor der Wirtschaft
Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), begrüßt die Erhöhung der Kleinunternehmergrenze auf 55.000 Euro und die Angleichung der Einkommenssteuerpauschalierung an die Umsatzsteuerpauschalierung, was kleinen Unternehmen sowohl steuerlich als auch bürokratisch zugutekommt. „Unsere Betriebe sind der Motor der Wirtschaft. Gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten müssen wir alles tun, damit dieser Motor wieder in Gang kommt und für Wachstum sorgt“, betont Kopf und hebt die Bedeutung der Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilität hervor.
Stocker: „Historischer Meilenstein“
Auch die Volkspartei betont die Bedeutung der Maßnahmen zur Entlastung der Bürger. „Mit der Abschaffung der Kalten Progression hat die Bundesregierung einen historischen Meilenstein gesetzt, der schon in vielen Regierungsprogrammen zuvor versprochen, aber erst jetzt dank Bundeskanzler Karl Nehammer und seinem Regierungsteam umgesetzt wurde.“, sagt Christian Stocker, Generalsekretär der Volkspartei. Die jährliche Anpassung der Steuerstufen um zwei Drittel der Inflation bedeutet für 2025 eine Entlastung von zwei Milliarden Euro. Darüber hinaus werden gezielte Investitionen wie der Kinderzuschlag und die Erhöhung des Kilometergeldes vorgenommen, um insbesondere Familien und Kleinunternehmer zu unterstützen.
Wirtschaftsbund sieht gerechte Besteuerung
Der Wirtschaftsbund hebt die Bedeutung der Anpassung der ersten fünf Tarifstufen und der Erhöhung der Kleinunternehmergrenze hervor. „Durch die Anpassung der ersten fünf Tarifstufen und die volle Anpassung der Absetzbeträge stellen wir sicher, dass Erwerbseinkommen gerechter besteuert werden und Arbeiten attraktiver gestaltet wird“, so Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger.
AAB begrüßt Erhöhung des Kilometergeldes
Besondere Aufmerksamkeit erhält auch die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes von 42 auf 50 Cent pro Kilometer, die die gestiegenen Mobilitätskosten abdeckt. „Mit der heute vorgestellten Verteilung des letzten Drittels aus der Kalten Progression wird das amtliche Kilometergeld nun auf 50 Cent pro Kilometer erhöht, und es findet nun die Aufwertung statt, die es schon lange gebraucht hat.“, betont ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger.
Hörl: Regierung dreht „lebensnah an den richtigen Schrauben“
Franz Hörl, ÖVP-Nationalratsabgeordneter und Tourismussprecher, begrüßt die Maßnahmen zur Abfederung der Kalten Progression, die sowohl Arbeitnehmer als auch kleine Unternehmen finanziell entlasten. „Damit zeigt die Bundesregierung, dass sie lebensnah an den richtigen Schrauben dreht, um Menschen zu entlasten und damit ihnen für ihre erbrachten Leistungen mehr übrig bleibt“, so Hörl.
Dies Maßnahmen werden insgesamt als notwendiger Schritt zur Förderung von Leistungsgerechtigkeit und wirtschaftlicher Stabilität angesehen, wodurch sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmen gestärkt werden.