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Schüler liefern gute Ergebnisse – über internationalem Niveau

Die Bemühungen um einen attraktiveren Unterricht gerade in naturwissenschaftlichen Fächern an Österreichs Schulen haben sich gelohnt: Die Schülerinnen und Schüler erbringen eine im internationalen Vergleich gute Leistung. Foto: Florian Schrötter

Österreichs Schülerinnen und Schülern der 8. Schulstufe erbringen in Mathematik und Naturwissenschaften solide Leistungen und konnten sich im internationalen Vergleich über dem Durchschnitt positionieren. Dies ist eines der Ergebnisse der TIMSS-Studie, die Bildungsminister Martin Polaschek präsentierte.

 

Schüler jedenfalls im EU-Schnitt

Hier die ersten Ergebnisse der Studie TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study):

Die Schülerinnen und Schüler in Österreich liegen im EU-Schnitt und über dem internationalen Durchschnitt. In der Umweltbildung, einem Teilbereich der Naturwissenschaften, erzielen sie ebenfalls gute Ergebnisse.

Der Anteil von Jugendlichen mit geringen Kompetenzen liegt in Öster­reich unter dem EU- und dem internationalen Schnitt. Der Anteil an kompetenzstarken Jugendlichen ist in Mathematik geringer als der EU-Durchschnitt und in Naturwissenschaften ähnlich hoch wie der EU-Schnitt.

Hinsichtlich des Geschlechts zeigen sich in Mathematik, Naturwissenschaften und Umweltbildung keine bedeutsamen Unterschiede.

 

Sozialer Status und Migration beeinflussen Leistung

Jugendliche mit niedrigem Sozialstatus oder Migrationshintergrund schneiden weiterhin schwächer ab als ihre Vergleichsgruppen. Besonders die Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund gehören zu den größten im internationalen Vergleich.

Jugendliche in Österreich zeigen weniger Freude an Mathematik und Naturwissenschaften als der EU-Schnitt. Burschen schätzen ihre Fähigkeiten in Mathematik, Geografie, Physik, Chemie höher ein als Mädchen, während Mädchen in Biologie selbstbewusster sind. Hier gilt es in Zukunft, noch gezielter zu unterstützen, meinte dazu Bildungsminister Polaschek.

 

Polaschek drängt auf gleiche Bildungschancen für alle

Die Studie bestätige, dass Österreichs Schulen in Mathematik und Naturwissenschaften solide Grundlagen vermitteln, sagte Polaschek bei der Präsentation in Wien. Gleichzeitig unter­streichen die Ergebnisse die Bedeutung aller Bemühungen, soziale und migrationsbedingte Unterschiede weiter zu reduzieren: „Bildungschancen müssen unabhängig von Herkunft oder sozialem Status für alle jungen Menschen gleichermaßen zugänglich sein. Der Fokus auf Fördermaßnahmen, wie die gezielte Unterstützung schwächerer Gruppen und die Weiterentwicklung der digitalen Infra­struktur, wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen. Hier muss der eingeschlagene Weg der Unterstützung aller Schülerinnen und Schüler konsequent weitergegangen werden.“

Die detaillierten Ergebnisse sowie der nationale Bericht des IQS (Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen) werden zeitgleich mit der internationalen Veröffentlichung mit 4. Dezember 2024 ab 10:00 Uhr auf der Homepage des IQS zugänglich gemacht

Die Bemühungen um einen attraktiveren Unterricht gerade in naturwissenschaftlichen Fächern an Österreichs Schulen haben sich gelohnt: Die Schülerinnen und Schüler erbringen eine im internationalen Vergleich gute Leistung. Foto: Florian Schrötter
Die Bemühungen um einen attraktiveren Unterricht gerade in naturwissenschaftlichen Fächern an Österreichs Schulen haben sich gelohnt: Die Schülerinnen und Schüler erbringen eine im internationalen Vergleich gute Leistung. Foto: Florian Schrötter