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Sieben Millionen Euro für jüdisches Kulturerbe

Karoline Edtstadler: Mehr Förderung für österreichisch-jüdisches Kulturerbe. Foto: A. Wenzel

Österreich erhöht die Mittel für die Erhaltung und Pflege des jüdischen kulturellen Erbes. Das ist auch ein Beitrag gegen Antisemitismus, erklärt Verfassungsministerin Karoline Edtstadler.

 

Einstimmiger Beschluss

Der Nationalrat hat 2020 einstimmig beschlossen, der Israelitischen Kultusgemeinde jährlich vier Millionen Euro für die Absicherung des österreichisch-jüdischen Erbes zuzuwenden. Dies ist Teil der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus. Jüdisches Leben soll gefördert werden, die Bevölkerung soll breiten Zugang zum jüdischen kulturellen Erbe erhalten.

Der Sommerministerrat verabschiedete eine Gesetzesinitiative, diese Aufwendungen auf sieben Millionen Euro jährlich zu erhöhen. Dies hat auch die positive Evaluierung der bisherigen Förderung ergeben. Diese Zuwendungen sollen der jüdischen Gemeinde unmittelbar zugutekommen und die Sicherheit, Erhaltung und Pflege des Kulturerbes sowie das jüdische Gemeindeleben unterstützen.

 

Mittel gegen Antisemitismus

„Das beste Mittel im Kampf gegen Antisemitismus ist die Förderung von jüdischem Leben“, erklärte dazu Edtstadler.

Das Gesetz über das österreichisch-jüdische Kulturerbe diene dem Ziel, jüdisches Lebens abzusichern, mit einem wachsenden Judentum als selbstverständlichem Teil der österreichischen Gesellschaft. Mit der erhöhten Förderung für das österreichisch-jüdische Kulturerbe wollen wir genau das sicherstellen. Das entspreche Österreichs historischer Verantwortung, Verpflichtung und Selbstverständnis, sagte Edtstadler.